19.12.2024 / Aktuelles
Heute Vormittag gab es gleich zweimal Bescherung. Einmal für den Tafel Saalfeld Rudolstadt e. V. – ein Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro wurde von Intendant Steffen Mensching und Verwaltungsdirektor Mathias Moersch an zwei Tafel-Mitarbeiter überreicht. Das Geld war in den vergangenen Monaten u. a. beim Theaterfest gesammelt worden. Die Übergabe kurz vor Weihnachten gehört schon seit Jahren zur Tradition. Peter Heß und Elfried Engelbrecht nahmen den Scheck stellvertretend für den Verein dankend entgegen. Den Dank reichen wir gleich weiter an unser Publikum, das uns so toll unterstützt!
Und zum anderen hatten unsere Kolleginnen und Kollegen selbst gesammelt, Spielsachen, Kinderkleidung, Bücher u. a. Auch dies geschieht schon seit vielen Jahren, dass Steffen Mensching und Alberto Travagli, Solokontrabassist der Thüringer Symphoniker, damit kurz vor Weihnachten in die Gemeinschaftsunterkunft fahren und den dortigen Kindern eine Freude machen.
13.09.2024 / Aktuelles
Nach seinem umjubelten Debüt vor zwei Jahren kommt der junge Cellist Friedrich Thiele zurück in den Meininger Hof und leiht den Thüringer Symphonikern zum Saisonauftakt beim 1. Sinfoniekonzert seine besonderen Farben. Er gehört zu den herausragenden Cellisten seiner Generation. 1996 in Dresden in eine Musikerfamilie hineingeboren, verlief sein künstlerischer Werdegang geradlinig. Und doch gab es in jungen Jahren die Entscheidung zwischen Konzertsaal und Fußballplatz. Ein Gespräch über die zwei Herzen, die noch heute in Thieles Brust schlagen.
Ihre künstlerische Laufbahn begannen Sie in der Kinderklasse der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, setzten sie am Landesgymnasium für Musik fort, später waren Sie Student an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar und sind nach dem Master-Abschluss an der Kronberg Academy jetzt 1. Konzertmeister der Violoncelli in der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Das hört sich alles folgerichtig und sehr konsequent an. Wie war das für Sie als junger Mensch, der auch leidenschaftlich gern Fußball spielte?
Friedrich Thiele: Das war schon folgerichtig und konsequent und geschickt geführt von meinen Eltern. Fußballspielen war die größere Leidenschaft, aber Cellospielen das größere Talent. Zwischen 11 und 14 habe ich mindestens so viel Zeit auf dem Fußballplatz verbracht wie beim Cello-Üben. Beim Fußball war ich in einer Gemeinschaft, mit meinem Cello dagegen allein. Obwohl ich mich immer auf das Vorspiel gefreut habe und Spaß am Präsentieren hatte. Drei Mal in der Woche war Training beim FV Dresden-Süd-West, der ein Sprungbrett zu größeren Vereinen ist. Kamen noch die Spiele hinzu, das war alles sehr zeitaufwändig.
Was hat schließlich doch den Ausschlag gegeben, dass Sie eine Musiker-Karriere und keine Fußballer-Laufbahn eingeschlagen haben?
Friedrich Thiele: Als ich mit 14 keine Lust mehr hatte, Cello zu üben, haben meine Eltern in Leipzig ein Vorspiel bei meinem großen Vorbild Peter Bruns organisiert. Diese Begegnung hat dazu geführt, dass ich von 2011 bis 2016 als Jungstudent in seiner Klasse studiert habe. Er hat extrem viel gefordert, aber ich habe auch viel von ihm lernen können.
Sie üben mehrere Stunden am Tag, sind in vielen Konzerten zu hören und nehmen an Wettbewerben teil. Wie steht es heute bei Ihnen mit dem runden Leder, spielen Sie noch in Ihrer Freizeit Fußball?
Friedrich Thiele: Fußball ist bis heute eine Leidenschaft geblieben. Ich versuche, mindestens einmal in der Woche in einer Freizeitmannschaft zu spielen, habe mich extra bei drei verschiedenen Teams anmeldet, damit ich zeitlich flexibel bin. Ich spiele aber nicht im Ligabetrieb. Hin und wieder verfolge ich auch im Stadion Spiele von Dynamo Dresden in der 3. Liga. Und ich bin immer noch Fan von Werder Bremen. Das waren Zeiten, als dort noch Klose, Özil und Diego spielten!
Das Gespräch führte Cornelia Dunker
05.09.2024 / Aktuelles
Unsere für Januar 2025 geplante Eröffnung des neuen Zuschauerhauses verschiebt sich. Aufgrund unvorhersehbarerer statischer Sicherungsmaßnahmen an Bestandsgebäuden wird das Große Haus erst im September seine Türen wieder öffnen. Bereits im Frühjahr war der Umbau ausgebremst worden. Trotz des Engagements der beteiligten Firmen und aller Mitarbeitenden des Theaters konnten diese Verzögerungen aber nicht, wie zunächst gehofft, aufgeholt werden.
Um den laufenden Spielbetrieb nicht zu gefährden, soll der komplette Umzug von der Interimsspielstätte ins Große Haus nicht mehr in der laufenden Saison erfolgen. Andernfalls hätten wir den Spielbetrieb für mehrere Monate einstellen und somit zahlreiche Vorstellungen absagen müssen. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Theaterleitung dem Aufsichtsrat der GmbH die Gründe nachvollziehbar erläutert. Alle Verantwortlichen sind sich sicher, dass durch die Entscheidung die Wiederinbetriebnahme reibungslos erfolgen kann. Über einen genauen Eröffnungstermin wird zeitnah informiert.