Aktuelles

07.11.2023 / Theaterförderverein

Förderverein gratuliert zum Verdienstorden

Dr. Thomas Krönert überreicht Steffen Mensching Blumen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete am 19. Oktober 2023 im Schloss Elisabethenburg in Meiningen sieben Frauen und vier Männer aus Thüringen mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Die Geehrten engagieren sich in vielfältiger Weise: Sie unterstützen Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, finden Wege gegen Einsamkeit im Alter, fördern Sport, Denkmalpflege und Kultur oder sind beim Deutschen Roten Kreuz, in der Erinnerungsarbeit und der Kommunalpolitik aktiv.

Informationen zu den Geehrten und zum Verdienstorden finden Sie unter www.bundespraesident.de/ordensverleihung.

Unter den Ausgezeichneten war mit Steffen Mensching auch der Intendant des Theaters Rudolstadt. Der Theaterförderverein nutzte das Richtfest vor wenigen Tagen, um Mensching dazu recht herzlich mit einem Blumenstrauß zu gratulieren, Den überreichte dessen Vorsitzender Dr. Thomas Krönert.

Von Hartmut Gerlach


20.10.2023 / Theaterförderverein

Förderverein des Theaters von Rudolstadt ausgezeichnet

(c) Mandy Pilatus

Die Bühne in der Interimsstätte des Theaters »Deutscher Krug« gehörte am Dienstagnachmittag für wenige Minuten den Mitgliedern des Fördervereins Theater Rudolstadt und den Gratulanten. Sie waren hierher gekommen, um den seit 2007 bestehenden Förderverein als Kulturförderverein des Monats September auszureichen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert, wobei am 18. November noch die Hauptpreisverleihung in Weimar stattfindet.

Stärkung der regionalen Kultur

Als Vertreterin der elfköpfigen Jury würdigte Elke Harjes-Ecker den Verein für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement und seinen Beitrag zur Stärkung des Theaters als kulturelles Zentrum der Region. Beeindruckend sei auch die über Jahre stabile Mitgliederzahl von fast 240. »Es ist gut, dass das Land Thüringen dieses Theater erhält«, betonte sie.

Gregor Seiffert, Sprecher des Netzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine, sagte: »Neben den Ausstellungen und dem Wirken in der Region bezieht der Verein die Generationen ein und ermuntert sie zum Zusammenleben vor Ort. Besonders wichtig sind Einladungen an Kinder und Jugendliche, auch aus dem ländlichen Raum, zum Besuch von Theatervorstellungen. Auch benachteiligte Gruppen erhalten eine Teilhabe.« Für Alexandra Kehr von der Thüringer Ehrenamtsstiftung ist die Auszeichnung eine verdiente Anerkennung für das jahrelange Wirken.

Dr. Thomas Krönert, der Vereinsvorsitzende und beruflich als Geschäftsführer der Thüringen Kliniken tätig, nahm die Ehrung gemeinsam mit Hartmut Gerlach (1. stellvertretender Vorsitzender), Dr. Hartmut Franz (Schatzmeister) und Sigrid Biskupek (Vereinsmitglied und Ehefrau des leider verstorbenen ersten Vereinsvorsitzenden Matthias Biskupek) entgegen. Für ihn und alle Mitglieder sei die Auszeichnung eine Freude, aber auch ein Ansporn. weiter alles für das wundervolle Theater zu tun.

»Es lohnt sich, denn wir haben mit Intendant Steffen Mensching einen Mann an der Spitze, der Seinesgleichen sucht. Wir sind aber auch froh über die Unterstützung des Freistaates für das Theater. Bald ist Richtfest am Neubau und dann hoffen wir, dass vielleicht schon in der neuen Spielzeit die ersten Vorstellungen hier zu sehen sind.“ Anwesend waren zudem Jens Ellmrich (Thüringer Staatslotterie) und Friederike Lüdde, die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit am Theater. Bei Kaffee und Kuchen und interessanten Gesprächen klang der Nachmittag aus.

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.


19.06.2023 / Theaterförderverein

»Caroline« 2023 vergeben – »Franz heißt die Kanaille«

Hat die 13. »Caroline« erhalten: Schauspieler Franz Gnauck

Kein Geringerer als Friedrich Schiller in »Die Räuber« musste in der launigen Laudatio von Theaterintendant Steffen Mensching dafür »herhalten«, um den entscheidenden Hinweis auf den 13. Preisträger der »Caroline« 2023 zu geben. Den hatte der Theaterchef wie gewohnt nicht sofort verraten. Mensching zitierte den Klassiker mit »Franz heißt die Kanaille« und damit war zumindestens jedem anwesenden Schauspieler klar, dass Franz Gnauck die Auszeichnung des Theaterfördervereins erhalten würde. Die mit 1.000 Euro dotierte »Caroline« übergaben Marko Wolfram, der Verwaltungsratsvorsitzende der Kreissparkasse Saalfeld Rudolstadt, und Dr. Thomas Krönert, Vorsitzender des Fördervereins. Das Geldinstitut hatte den von Kati Zorn gestalteten Preis gestiftet.

An der Abstimmung des Vereins hatten sich mehr als 41 Prozent der 233 Mitglieder beteiligt. Die, so mutmaßte der Laudator, hätte Franz Gnauck wohl vor allem im Ensemble-Stück »Herrscht 07769« überzeugt. Aber auch als Mercutio in »Romeo und Julia« konnte der im sächsischen Bischofswerda geborene Mime des Jahrgangs 1996 seine Fähigkeiten darstellen. Zu sehen war er in dieser Spielzeit auch in »Der zerbrochene Krug« und in »Hilfe, die Mauer fällt«. Seit 21/22 ist Gnauck festes Theatermitglied in Rudolstadt.

Steffen Mensching konnte die Wahl des jungen Schauspielers sehr gut nachvollziehen. Wörtlich sagte er am Ende der Premiere des Sommertheater-Stücks »Die drei Tenöre«, das zuvor sehr viel Applaus bekommen hatte, auf der Freilichtbühne Heidecksburg: »Franz hat eine echte ursprüngliche Begabung, er brennt für seinen Beruf, er ist ein Überzeugungstäter mit Spiellust und Leidenschaft, er besitzt dazu Tugenden wie Empathie, Hilfsbereitschaft, Fleiß und Lerneifer. Er ist ein ganzer Kerl und ein guter Junge, etwas Besonderes. Ich kenne niemanden im Theater, der ihn nicht gern hat…«

Der so Geehrte war sichtlich gerührt, als er unter dem Beifall seiner Kollegen die Präsente erhielt. Und wer eine Träne im Gesichts des jungen Mannes gesehen haben sollte, lag vielleicht auch nicht ganz falsch.

Seit 2007 vergibt der Förderverein Theater Rudolstadt die »Caroline«. 13 Schauspielerinnen und Schauspieler haben sie bislang erhalten. Marcus Seidensticker und Marcus Ostberg wurde diese Ehre sogar schon zwei Mal zuteil. Sieben prämierte Akteure sind derzeit noch an der Rudolstädter Bühne. Corona machte die »Caroline« – Übergabe schwierig, so dass der Förderverein sich 2019/20 entschloss, die Theaterschneiderinnen für ihr Engagement in dieser schwierigen Zeit auszuzeichnen.