11.10.2019 / Allgemein
Philipp Haase ist ab dieser Saison festes Mitglied unseres Ensembles. Davor arbeitete er bereits am Theater Anklam der Vorpommerschen Landesbühne. Seine 4-jährige Schauspielausbildung absolvierte er, nachdem er neun Jahre in Österreich lebte, an der Theater Akademie Vorpommern.
Philipp ist besonders auf »die Menschen, mit denen man zusammen arbeitet« gespannt. Allerdings war ihm das Theater Rudolstadt davor absolut nicht unbekannt. »Der Ruf des Rudolstädter Theaters ist wirklich sehr überregional«, betont Philipp amüsiert. »Herbert Olschok, der hier auch schon inszeniert hat (zuletzt das Sommertheater »Cyrano de Bergerac«), das ehemalige Ensemblemitglied Lisa Klabunde und Laura Bettinger, die an der gleichen Theaterakademie wie ich studiert haben«, weckten bei Philipp Haase ein gewisses Interesse an Rudolstadt, bevor er sich bewarb. Nun, frisch engagiert, freut er sich nun besonders auf die Inszenierung »Die Dreigroschenoper« von Bertolt Brecht, und »natürlich auch auf »Hamlet« in der Regie von Alejandro Quintana«, fügt Philipp begeistert hinzu.
Neben seiner Arbeit als Schauspieler genießt er gerne die Natur und auch das »körperliche Austoben an der frischen Luft, um den Kopf wieder frei zu bekommen«. Des Weiteren spielt er Gitarre und probiert sich zurzeit am E-Piano aus. »Ich bin mal gespannt, wie weit ich da komme«, lacht Philipp.
Theater und Film sind »schon lange große Leidenschaften« von ihm. Nach seinem Aufenthalt in Österreich nahm er erfolgreich am Casting eines »Low bis No Budget Films« eines Studenten aus Rostock teil. Dieser schaffte es, »verschiedenste Menschen jeglicher Herkunft« zusammen zu bringen. »Es hat in diesem sozialen Gefüge auf einmal keine Rolle mehr gespielt, wer man ist und wo man herkommt. Da habe ich nochmal einen riesigen Aufschwung bekommen und mich entschieden, in diese Richtung weiterzuarbeiten«, erklärt Philipp.
»Die Leute, die mir nahestehen und schönes Wetter, Sonne, Wärme«, das sind die Dinge, die er besonders gern hat, weniger dafür »Politikern, die immer wieder nur die gleichen Phrasen dreschen«. Passend zu seinem Namen kann man ihn, nach einem besonderen optischen Merkmal gefragt, an seinen »abstehenden, markanten Ohrläppchen erkennen«, antwortet Phillip lachend.
Das Gespräch führte Maria Seipold
01.10.2019 / Allgemein
Judith Zieprig ist seit dieser Spielzeit neue Schauspieldramaturgin unseres Hauses. Nach Abschluss ihres Germanistik- und Geschichtsstudiums in Dresden sowie der Theaterwissenschaften in Leipzig, zog es Judith zunächst ans Theater in Radebeul (Sachsen). Ganz bewusst hat sie sich mit Rudolstadt wieder für eine Kleinstadt als neuen Arbeitsort entschieden.
»Mir ist es wichtig, Theater für die Menschen zu machen«, erklärt sie zuversichtlich. »Man hat hier vielleicht die Möglichkeit, Leute zu begeistern, die sich vorher nicht in diesem Kreis befunden haben. Das kann eine höhere Relevanz und Strahlkraft haben, als in größeren Städten«, merkt Judith an. Denn dort gäbe es »ein festes, homogenes Publikum, das sowieso regelmäßig kommt«. Gelingt es, neue Zuschauer zu gewinnen, dann kann Theater für diese Menschen »tatsächlich lebensverändernd sein«.
Sie will, dass Theater »den Menschen etwas sagt«. Als Beispiel dafür nennt sie die Inszenierung »Vor Sonnenaufgang«, von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann, an der sie als Dramaturgin mitwirkte. »Viele aktuelle Debatten über Werte und Wertemodelle, tendenziell linksgerichtete Meinungen und rechtskonservative Ansichten, die sich gegenüberstehen« werden in diesem Stück am Beispiel einer Familie thematisiert.
Freuen kann sie sich erneut darauf, ein Stück mit Michael Kliefert, dem Chefdramaturgen des Theaters, zu begleiten. Dabei handelt es sich um die Aufführung des weltbekannten »Hamlet«, welche am 25. Januar 2020 im Theater im Stadthaus Premiere feiert. Ein Stück von Shakespeare, das Judith erstmalig als Dramaturgin betreut.
»Wenn man als Dramaturgin arbeitet, ist es natürlich gut, wenn man generell gerne liest. Das ist bei mir der Fall«, entgegnet Judith auf die Frage nach ihren außerberuflichen Interessen. Seit ihrer Kindheit schlüpft die Dramaturgin leidenschaftlich gern durch Bücher in andere Welten.
»Ich gehe auch joggen. Das brauche ich, weil ich so viel sitze.«, fügt Judith amüsiert hinzu. Noch dazu kann sie sich seit den 90er Jahren für die Ursprünge des Hip-Hop begeistern.
»Was ich dafür wirklich hasse ist, wenn mich fremde Menschen im Straßenverkehr oder im öffentlichen Raum versuchen zu erziehen, während ich mit dem Fahrrad unterwegs bin«, lacht Judith. Im Gegensatz dazu liebt sie es, »wenn man zusammen kocht und sich dafür Zeit nimmt. Vielleicht schätze ich das sogar noch mehr, als das Essen an sich.«
Der Kindheitstraum, auf der Bühne zu agieren und womöglich Schauspielerin zu werden, hat sich im Laufe der Zeit auf die Arbeit hinter der Bühne verlagert. Sie genießt die Vielseitigkeit des Lesestoffs und die Möglichkeiten, ständig etwas Neues zu lernen, denn »man weiß ja noch längst nicht alles«.
Das Gespräch führte Maria Seipold
26.09.2019 / Allgemein
Gabriele Herr staunte nicht schlecht, als sie erfuhr, dass sie kurz nach Ihrer Anmeldung für den Newsletter des Theaters Rudolstadt eine weitere E-Mail erhielt.
Sie war nämlich ab sofort nicht nur eine von den mittlerweile zahlreichen Newsletter-Abonnenten, die zweimal im Monat aktuelle Informationen zu Inszenierungen, Konzerten und weiteren spannenden Veranstaltungen ganz bequem in den digitalen Briefkasten geliefert bekommen, sondern sie war die 250. Newsletter-Empfängerin. Und das sollte sich lohnen!
Frau Herr konnte sich über zwei Freikarten für die Premiere von »Vor Sonnenaufgang« freuen!
Und das war noch nicht alles: Unter allen Newsletter-Empfängern wurden zwei weitere Freikarten verlost.
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