29.03.2020 / Allgemein
Fließbandarbeit sind unsere Schneiderinnen eher weniger gewöhnt. Doch weil Masken zur Bedeckung von Mund und Nasen derzeit sehr nachgefragt sind und der Theaterbetrieb geschlossen ist, wollen wir der Gesellschaft auf diesem Wege Hilfe leisten. Die durch unsere Schneiderei angefertigten Masken bestehen aus einem dreilagigen, bei 95 Grad waschbaren Vlies. Sie können vor allem im nicht-medizinischen Bereich eingesetzt werden. Dort müssen sie weniger dem Schutz des Trägers dienen, als vor allem dessen Gegenüber. Derzeit liegt Material für 900 Masken bereit, die dann über das hiesige Gesundheitsamt weiterverteilt werden.
10.01.2020 / Allgemein
Gestern Morgen trafen Sie in Rudolstadt für die Proben ein: die Balletttänzer des Theater Nordhausens. Wir sagen »Herzlich Willkommen« und freuen uns schon auf die Premiere von »Cinderella« am Samstag!
03.01.2020 / Allgemein
Sie hat für das Theater gelebt, und oft sprach sie davon, am liebsten auf der Bühne zu sterben. Noch vor knapp einem Jahr stand Uschi Amberger in ihrem Abend »Wer sich erinnert, lebt zweimal« im Schminkkasten auf jenen Brettern, die ihr die Welt bedeuteten. Und erzählte ihrem treuen Publikum in Chansons und Geschichten, in denen sie selbst über sich schmunzeln konnte, von ihrem turbulenten Leben. Es hätte für drei Leben gereicht, wie sie selbst kommentierte. 1940 geboren, kam die »Berliner Schnauze« 1967 ans Theater Rudolstadt und blieb, mit wenigen Unterbrechungen, bis 2019 dort. So mancher erinnert sich noch heute an ihre Aldonza in »Der Mann von la Mancha« oder daran, wie sie, mit Megafon vor dem Mund, in einem offenen Auto durch die Rudolstädter Innenstadt fuhr und für das Theater trommelte. Immer mit vollem Einsatz. Ab 2008 saß sie für viele Ausgaben von »MMM-Was bin ich?« im Rateteam und brachte den Saal mit ihrer beliebten Frage »Würden Sie auch mir etwas Gutes tun?« zum Lachen. Mehrfach kündigte sie ihr nun wirklich letztes Schminkkasten-Programm an. Im Herbst sollte »Vorwiegend heiter« Premiere feiern. Dazu kam es leider nicht mehr. In der vergangenen Nacht ist mit Uschi Amberger im Alter von 79 Jahren eine echte Theaterseele von uns gegangen.
»Uschi war ein starker Mensch und eine leidenschaftliche Künstlerin, sie machte keine halben Sachen und das Theater war ihre größte Liebe. Dort konnte sie, was ihr immer wichtig war, auf Menschen zugehen und sich und sie unterhalten. Die Erde hat eine nach Gemeinsinn, Gerechtigkeit und Freundlichkeit suchende Verrückte weniger. Ich werde ihre große Klappe und ihr großes Herz vermissen.« (Steffen Mensching)
Fördervereinsvorsitzender des Theaters und langjähriger Freund, Matthias Biskupek, hat zu ihrem Tod auf seiner Website einen Tagebucheintrag verfasst. In unserer Mediathek erinnern wir in Bildern an Uschi Amberger.