Shakespeare. Ein Ballett.

von Jutta Ebnother

Premiere am 11. Januar 2014, Großes Haus
Kooperation mit dem Theater Nordhausen

Goethe nannte ihn »den größten Wanderer« und sein Theater einen »schönen Raritätenkasten, in dem die Geschichte der Welt vor unsern Augen an dem unsichtbaren Faden der Zeit vorbeiwallt«. Heine rühmte ihn als die »geistige Sonne« Englands. Auch vierhundertfünfzig Jahre nach seiner Geburt wird er als ein Allgegenwärtiger bewundert. »Seine Stücke sind Staatsakt und Familiensaga, Liebesgeschichte und Horrortrip. Bei ihm ist der Mensch wunderbar zwiespältig – göttergleich und Unglückswurm, getrieben von Emotionen, blutrünstig, sexgeil, machtgierig, aber auch voller Witz, Poesie und Zartheit.« So Michael Schottenberg, Intendant des Wiener Volkstheaters.

Die Rede ist von William Shakespeare – dem »King of Drama«. Wer aber war der Mann aus Stratford-upon-Avon wirklich? Von ihm gibt es weder handgeschriebene Manuskripte noch Briefe. Authentische Spuren sind spärlich. Seine Stücke sind unerschöpfliche Spiegel menschlichen Suchens und Irrens – bleibt auch der Autor ein ewiger Mythos?

Fasziniert von der Kosmologie Shakespeares unternimmt Jutta Ebnother, die Ballettdirektorin des Theaters Nordhausen, in ihrer Choreografie eine Erkundungsreise zum Mann mit den »tausend Seelen«. Die Atmosphäre des Balletts entspringt weniger der Düsternis von Shakespeares Tragödien, mehr der blühenden Phantasie seiner Volksstücke. Während das Orchester einen Ausflug in die britische Musikgeschichte unternimmt, erwachen viele berühmte Theaterhelden durch die Tänzerinnen und Tänzer zu neuem Leben.

Besetzung:
Johanna Schnetz / Amelie Lambrichts / Alessandra La Bella / Irene López Ros / Magdalena Pawleck / Fumiko Okusawa / András Dobi / Daisuke Sogawa / David Roßteutscher / András Virág / Auke Swen / Kirill Kalashnikov


Stückinfos

Premiere: 11.01.2014


Mitwirkende

Musikalische Leitung: Oliver Weder
Choreografie: Jutta Ebnother
Bühne: Udo Herbster
Kostüme: Adriana Mortelliti