Schlimmer geht’s immer

Ein Abend über den schwarzen Humor

Das ist doch geschmacklos, unangenehm und moralisch fragwürdig! Und doch ist das Beschriebene so unfassbar komisch, dass man sich Kringeln könnte vor Lachen. Herzlich willkommen zu einer Blauen Stunde zum »schwarzen Humor«! Tod, Verbrechen, Armut, Gewalt und Diskriminierung sind nur einige Themen auf der Palette der Grausamkeiten, die er behandelt. Das Unsagbare sagbar machen – ohne Tabus, pointiert, mit viel Sarkasmus – das macht schwarzer Humor. Der Zeitpunkt, an dem das Genre auf den Bühnen und in der Literatur reüssierte, war kein Zufall. Während ein Stück wie »Arsen und Spitzenhäubchen« (1941) die Banalität des häuslich Bösen zeigt, steht die Welt in Flammen. Schwarzer Humor war nicht nur Mittel zur Belustigung, sondern hielt den Menschen den Spiegel vor, sollte mahnen, warnen, Kontroversen anstoßen und zum Nachdenken anregen. Vielleicht hilft uns schwarzer Humor, besser mit allem Irrationalen in der Welt klarzukommen? Wie sagte John Cleese von den Monty Pythons so schön: »Lachen ist eine Macht für die Demokratie.«

 


Stückinfos

Spielort: Rudolstadt, Schminkkasten


Mitwirkende

Textauswahl und szenische Einrichtung: Judith Zieprig
Ausstattung: Ronald Winter

Mit: Ulrike Gronow, Marcus Ostberg, Ute Schmidt
Am Klavier: Thomas Voigt