Salome

Musikdrama in einem Aufzug von Richard Strauss nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung / In deutscher Übersetzung von Hedwig Lachmann

Halbszenische Aufführung in Kooperation mit dem Theater Nordhausen
Premiere am 8. April 2017, Meininger Hof Saalfeld

Judäa im Jahre 30. Alle Männer am Hof des Herodes hätte die verwöhnte Prinzessin Salome haben können – Juden, Ägypter, Römer, selbst ihr Stiefvater Herodes schaute ihr nach. Ausgerechnet aber der vom König gefangen gehaltene Jochanaan – wie der biblische Johannes der Täufer in der Oper heißt – weckt die Begierde Salomes. Obwohl von Salome befreit, will der Prophet ihre Liebe nicht erwidern und steigert so nur das Verlangen der Prinzessin. Durch die Zurückweisung maßlos gekränkt, ersinnt die junge Frau einen mörderischen Plan. Sie gewährt dem Herrscher einen verführerisch- erotischen Tanz unter der Bedingung, dass ihr danach ein freier Wunsch gewährt wird. Salome bekommt, was sie fordert: den Kopf des Jochanaan, serviert auf einer Silberschüssel. Ihr Ziel, den Gottgesandten zu küssen, hat sie zwar erreicht, doch sie bezahlt selbst dafür mit dem Leben. Denn bedroht vom Volkszorn, lässt Herodes sie, die ihn zum Prophetenmord trieb, ebenfalls töten.

1905 in Dresden uraufgeführt, eroberte Richard Strauss’ »Salome« Neuland für die musikdramatischen Ausdrucksmöglichkeiten. Mit scharfer Harmonik und raffinierter Instrumentation transportiert die Musik emotionale Extreme. Zu Hochspannung verdichtet, kreist dieses Werk um den Zwiespalt von narzisstischer Dekadenz und fanatischer Suche nach dem wahren Leben.


Stückinfos

Premiere: 08.04.2017


Mitwirkende

Kostüme: Anja Schulz-Hentrich
Szenische Einrichtung: Anette Leistenschneider
Musikalische Leitung: Oliver Weder

Herodes: Karsten Münster:
Herodias: Anja Daniela Wagner:
Salome: Majken Bjerno:
Jochanaan: Yoontaek Rhim:
Narraboth: Angelos Samartzis:
Ein Page der Herodias: Sabine Noack:
1. Jude: Marian Kalus:
2. Jude: David Johnson:
3. Jude: Dimitar Radev:
4. Jude: Marvin Scott:
5. Jude: Yavor Genchev:
1. Nazarener: Manos Kia:
2. Nazarener: Paul Kroeger:
1. Soldat: Thomas Kohl:
2. Soldat: Jens Bauer:
Ein Cappadocier: Jung-Uk Oh:
Ein Sklave: Brigitte Roth: