Rotkäppchen

Märchen von Jewgeni Schwarz (5+)

Aus dem Russischen von Alice Wagner
Premiere am 9. November 2013, Großes Haus

Es ist für viele Leute hierzulande das Märchen schlechthin und hat den Wolf in aller Welt berühmt gemacht. In Jewgeni Schwarz‘ Version bekommt er einen Konkurrenten — den Fuchs. Doch von vorn: Rotkäppchen schlägt die Warnungen der Mutter in den Wind und begibt sich auf den Weg zur kranken Großmutter. Zur eigenen Sicherheit packt sie neben den leckeren Kirschkuchen auch noch Niespulver und Feuerzeug in den Korb. Ob das ausreicht im Kampf gegen den gierigen Wolf, der schon eifrig seine Zähne wetzt, und den listigen Fuchs, der selbst gern Chef im Märchenwald wäre? Gut, dass Rotkäppchen echte Freunde hat. Ohne den starken Bären, die schlaue Schlange und die flinken Vögel fände das Mädchen kaum einen lebendigen Ausgang aus der Geschichte. Unter dem Motto: »Augen zu und durch!«, ist ausgerechnet der kleine Hase, den bisher alle für den größten Feigling unter der Sonne hielten, der Held, der Rotkäppchen und ihrer Großmutter das Leben rettet.

Schon die Gebrüder Grimm nahmen sich das Recht heraus, die französische Originalfassung des populären Märchens dichterisch zu verändern. Jewgeni Schwarz (1896-1958) tat ein Gleiches. Der russische Dramatiker schuf die wohl poetischste aller Theaterfassungen – voller Humor, Action und witzigen Liedern.

»Jewgeni Schwarz war ein Märchenerzähler, der es fertig brachte, uns durch alle Zauberlabyrinthe zu führen und mit der Nase auf das wirkliche Leben zu stoßen. Er liebte das Leben im Märchen und das Leben im Märchen.« Dimitri Moldawski


Stückinfos

Premiere: 09.11.2013


Mitwirkende

Dramaturgie: Ulrike Lenz
Komposition / Musikalische Leitung:: Thomas Voigt
Ausstattung:: Katharina Philipp
Regie:: Sebastian Stefan Golser

Rotkäppchen: Elisabeth Hart
Rotkäppchens Mutter / Bär / Natter / 2. Vogel: Verena Blankenburg
Kater / Fuchs / Rotkäppchens Großmutter: Rayk Gaida
Hase / Natter / 1. Vogel / Förster: Jörg Schlüter
Nestling / Wolf: Marcus Ostberg