Romeo und Julia

von William Shakespeare

deutsch von Thomas Brasch

Es ist die berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur. Tausende Male inszeniert, dutzende Male adaptiert und großartig verfilmt. Die Botschaft, die von »Romeo und Julia« ausgeht, ist zeitlos und universal: Liebe überwindet alle Grenzen und Schranken. Dauerhafte Vereinigung jedoch – sie scheint nur im Tod möglich. Bereits 1597 bearbeitete Shakespeare den Stoff der »Tragicall Historye of Romeus and Juliet«. Es ist seine erste echte Tragödie und ein Meisterwerk lyrischer Theaterkunst. Die Handlung des Stückes ereignet sich in rasender Geschwindigkeit innerhalb von nur drei Tagen. Die Familien Montague und Capulet sind verfeindet. Missgunst, Intrigen, blutige Auseinandersetzungen und Mord, nichts fehlt auf der Palette der Grausamkeiten. Durch einen Zufall erfährt Romeo, dass seine Angebetete Rosalinde auf dem Maskenball seiner Erzfeinde, den Capulets, eingeladen ist. Um ihre Gunst wiederzuerlangen, besucht er den Ball, bleibt aber im Zustand tiefer Traurigkeit gefangen. Dann erblickt er Julia und Amors Pfeil trifft ihn auf der Stelle. Auch Julia ist hingerissen. Im Liebesduett nehmen die beiden einander die Worte von den Lippen ab und steigern sich in einen ekstatischen Rausch, der auch dann nicht endet, als sie erfahren, zu welcher Familie der andere gehört. In den Konflikt ihrer Elternhäuser gedrängt, wird ihre kompromisslose Liebe zum Akt des Widerstands und zur gelebten Revolte. Shakespeare lässt seine jungen Protagonisten durch zwei tragische Missverständnisse sterben.

In Zeiten, in denen der Ton rauer wird, die Konflikte härter, wenn Gewalt die Kommunikation ersetzt, ist »Romeo und Julia« mehr als eine romantische Geschichte. Nichts Geringeres als die Zukunft der Liebe steht hier auf dem Spiel.

Wir danken der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt für ihre Unterstützung im Rahmen der Stückpatenschaft. Und wir danken dem Saalemaxx für die Unterstützung beim Unterwasser-Fotoshooting.


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Pressestimmen

Zeitgemäß mit Shakespeares Kraft
27.03.2023, Ostthüringer Zeitung, von Ulrike Kern

Kritikerin Ulrike Kern von der Ostthüringer Zeitung ist begeistert von Kathrin Brunes sehr zeitgemäßer »Romeo und Julia«-Fassung, die auch für ein junges Publikum absolut sehenswert sei. Das Bühnenbild ist »genial, modern«, die Hauptdarsteller »großartig«, Anne Kies spielt »sensationell« und die »beeindruckende Ensembleleistung« sorge neben der Tragik für Kurzweil, Spannung und Humor. Kern fasst zusammen: »Es wird geliebt, gehasst, getanzt, gesungen, getötet, gerichtet, gestorben, getrauert – ganz großes Theater in Rudolstadt.«


Stückinfos

Premiere: 25.03.2023
Spieldauer: 2 h 45 min / eine Pause
Spielort: Rudolstadt, Theater im Stadthaus
Altersempfehlung: ab 15 Jahren


Mitwirkende

Regie: Kathrin Brune
Bühne: Frank Hänig
Kostüme: Teresa Monfared
Dramaturgie: Judith Zieprig
Musik: Thomas Voigt

Romeo: Johannes Geißer
Julia: Klaudia Raabe
Frau Capulet: Anne Kies
Mercutio: Franz Gnauck
Benvolio: Kathrin Horodynski
Amme/Escalus: Verena Blankenburg
Tybalt/Paris: Marcus Ostberg
Montague/Lorenzo: Jochen Ganser