Nirgendwo und überall zu Haus

Aus Gesprächen mit Überlebenden des Holocaust

Am 27. Januar 1945 befreiten Truppen der Roten Armee das deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In nur fünf Jahren ermordeten die Nazis in diesem KZ mehr als eine Million Menschen, vor allem Juden aus vielen Ländern Europas, aber auch polnische Bürger, Ukrainer und Russen.

Zu den in Auschwitz befreiten Häftlingen gehörte der spätere Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel. Sein Appell: »Jeder, der heute einem Zeugen zuhört, wird selbst zum Zeugen werden«, gilt noch immer. Mit ihm und anderen Holocaust-Überlebenden führte der Journalist Martin Doerry in den 90er Jahren Gespräche über das Leben und Überleben nach Auschwitz. Auszüge aus diesen Interviews, die von menschlichem Widerstand und wacher Humanität zeugen, lesen Anne Kies, Marcus Ostberg und Steffen Mensching.


Gespräch mit Steffen Mensching