Ellenbogen Ellenbogen

Ein Stück Gegenwart von Steffen Mensching und Michael Kliefert (Uraufführung)

Neun Kinder hauen ab aus ihren Elternhäusern, fliehen in ein geheimes Versteck und gründen eine Gang. Ganz auf sich allein gestellt, tauschen sie dort ihre neuesten Erlebnisse aus und halten Rat über die vielen seltsamen Veränderungen der jüngsten Zeit. Ihre Ängste und Fantasien treiben sie voran: Was ist ein Virus und warum bedroht es so plötzlich das Leben? Wem kann man noch vertrauen? Und wer ist schuld an dem ganzen Schlamassel? Dass Konflikte und Streitigkeiten bei ihren Welterklärungsversuchen zu Tage treten, liegt auf der Hand. Zu verwirrend sind die Informationsflut und das konfuse Regelwerk der Gegenwart. Ob sich am Ende ihr Wunsch durchsetzt, dass alles wieder wie früher sein soll oder die Kinder ihr zukünftiges Leben anders als ihre Erzeuger meistern wollen, bleibt offen.

Das Corona-Virus hält die Menschen weltweit im Würgegriff. Geht der Zivilisation die Puste aus oder durchläuft sie nur einen kurzen Stresstest? Die neue Stückentwicklung aus der Feder von Steffen Mensching und Michael Kliefert nähert sich der Krise unserer Gegenwart aus der Weltsicht und mit dem Spürsinn von Kindern. Können wir etwas von ihrem Reißaus, ihrem Stutzen und Verwundern, aber auch von ihrem Trotz lernen? »Kindermund tut Wahrheit kund!«, sagt ein Sprichwort. Ein Theaterabend voller philosophischer Abstecher und Sprachwitz für Menschen von 9 – bis 99 Jahren.

Wir danken der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt für ihre Unterstützung im Rahmen der Stückpatenschaft.

Bitte beachten Sie die Informationen zum Infektionsschutz.


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Pressestimmen

Kritik in der Ostthüringer Zeitung (OTZ)
28.09.2020, von Ulrike Kern

Anderthalb Stunden in denen es »humorvoll-nachdenklich und mitunter philosophisch« wird, beschreibt Ulrike Kern die Eigeninszenierung von Intendant Steffen Mensching und Chefdramaturg Michael Kliefert. Mit »naiver Leichtigkeit« und einer ganz »wundervollen Kinderlogik« thematisieren sie Fragen und Erklärungsversuche zur derzeitigen Pandemie aus der Sicht von Kindern. Dabei zeigt das Autoren- und Regieteam, wie »verwirrend« diese Zeit für Kinder sein muss und wie sie versuchen, ihr »fragiles Weltbild« neu zu ordnen. Das Corona-Stück wirft Fragen auf, wertet diese aber nicht und lässt einen »nachdenklich« werden. Mensching und Kliefert haben sich hierbei eines »genialen Kunstgriffs« bedient.


Stückinfos

Premiere: 26.09.2020
Spieldauer: 1 h 30 min / keine Pause
Spielort: Rudolstadt, Theater im Stadthaus


Mitwirkende

Regie: Steffen Mensching, Michael Kliefert
Bühne und Kostüme: Monika Maria Cleres
Dramaturgie: Michael Kliefert, Katja Stoppa

Spielensemble: Johannes Arpe, Verena Blankenburg, Jochen Ganser, Philipp Haase, Anne Kies, Marcus Ostberg, Benjamin Petschke, Markus Seidensticker, Manuela Stüßer