Die Hochzeit des Figaro

Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart

Premiere am 5. April 2014, Großes Haus
Kooperation mit dem Theater Nordhausen

Italienisch mit deutschen Übertiteln

Sevilla um 1780. Graf Almaviva hält sich selbst für unwiderstehlich. Schon länger reizt ihn die schöne Gestalt von Susanna, der Zofe seiner Frau. Noch am Vorabend ihrer Hochzeit macht er ihr aufdringlich den Hof. Weil er von Adel sei, gehöre ihm das »Recht der ersten Nacht«. Diese Avance passt der Jungfrau nicht, noch weniger dem feurigen Bräutigam Figaro: Man beschließt, dem Grafen ein Schnippchen zu schlagen! Gewitzt geht das Paar ans Pläneschmieden und findet unerwartete Unterstützung bei der betrogenen Gräfin. Ein für allemal soll dem Lüstling die sexuelle Belästigung abgewöhnt werden! Ein »toller Tag« voller turbulenter Verwicklungen, Intrigen und Verkleidungsspiele findet in einem großen Finale seinen Höhepunkt.

Lange suchte Mozart nach einem passenden Stoff für eine heitere Oper. Nach mehr als »hundert bücheln« stieß er auf Beaumarchais’ »La folle journée ou Le mariage de Figaro«. Das in ganz Europa diskutierte Skandalstück wagte ungeheure Angriffe auf das Ancien Régime – schließlich ist der Wüstling auf Freiersfüßen ein blaublütiger Zeitgenosse! Europas Herrscher fürchteten die aufrührerische Botschaft der Komödie, viele entschieden sich zu Aufführungsverboten.  Kaiser Joseph II. erlaubte überraschenderweise die Aufführung der Oper. Der revolutionäre Geist des Stückes war auch in Wien am 1. Mai 1786 unüberhörbar, etwa in dem Duett, das Zofe und Gräfin zusammen bestreiten – eine solidarische Vereinigung der Stände im Gesang.


Stückinfos

Premiere: 05.04.2014


Mitwirkende

Ausstattung: Frank Albert
Inszenierung: Kay Link
Musikalische Leitung: Oliver Weder