Der Letzte macht das Licht aus

Geschichten aus einem verschwundenen Land ‒ eine Revue anlässlich 30 Jahre Mauerfall

War die DDR trotz aller staatlichen Repression ein glückliches Land? Konnte man als DDR-Bürger überhaupt glücklich sein? Darüber erhitzen sich bis heute die Gemüter. Weitgehende Einigkeit besteht aber darin, dass »Unsere Republik« ein Land war, in dem Witz und Satire ventilhaft fröhliche Urstände feierten. Dreißig Jahre nach der Wende und siebzig Jahre nach dem 7. Oktober 1949 wollen wir mit Gedichten, Geschichten, Liedern und Melodien an den untergegangenen Staat und an die Menschen, die in ihm lebten oder von ihm Reißaus nahmen, erinnern. Texte von A wie ABC-Zeitung bis Z wie Zirkel schreibender Arbeiter und Lieder von Eisler, Dessau, Biermann, bis hin zu Renft und den Puhdys sollen eine Zeit heraufbeschwören, die zwar vergangen ist, aber spürbar bis in unsere Gegenwart hineinwirkt. Was bleibt davon? Reizworte, Verklärungen, Verbitterungen oder auch Träume, Ziele und Erfahrungen, die uns heute weiterhelfen können. Wie geht es Ihnen? Nach welchen Dingen haben Sie Sehnsucht und was von damals soll sich nie und nimmer wiederholen? Wir laden Sie mit unserem Programm ganz herzlich zum heiteren Erinnern, Reflektieren und entspannten Neubewerten einer geschlossenen Gesellschaft samt ihres folgenhaften Umbruchs ein.

Eine Revue mit Schauspielern und Musikern des Theaters Rudolstadt sowie weiteren Gästen, moderiert von Intendant Steffen Mensching.


Stückinfos

Spielort: Rudolstadt, Theater im Stadthaus