1. Schlosskonzert

Mandoline – Instrument des Jahres

Ottorino Respighi: Antiche Danze ed Arie, Suite Nr. 3
Herbert Baumann: Konzert für Mandoline und Streicher
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 64 in A-Dur »Tempora mutantur«

Das Instrument des Jahres wird alljährlich vom Landesmusikrat gekürt. 2023 fiel die Wahl auf ein sehr besonderes, nicht alltägliches: Die Mandoline. Obwohl sie eher Exotenstatus hat, schlägt die Mandoline in der Musikwelt doch weitreichende Brücken. Von der Musik des Barock, Kompositionen Mozarts, der die Mandoline beispielsweise in seiner Oper »Don Giovanni« eingesetzte, über Beethoven bis in die Moderne findet sich das Saiteninstrument aus der Gitarrenfamilie immer wieder. Außerdem verbindet sie durch ihren Einsatz und den ihrer Schwesterinstrumente verschiedenste Kulturen. Ganz zu schweigen von ihrer Verwendung in der Volksmusik, wo sie als »die Geige der Arbeiter« betitelt wurde.

Diesem Instrument des Jahres wollen die Thüringer Symphoniker im ersten Schlosskonzert der frischen Spielzeit auf den Zahn fühlen. Die junge Virtuosin Katsia Prakophyk vermag ihren Saiten die wunderbarsten Klänge zu entlocken und das Publikum sicher gleichermaßen zu überraschen und von der Vielfalt des Instruments zu überzeugen. Der Komponist Ottorino Respighi machte es sich zur Aufgabe in seinen drei »Antiche Danze ed Arie« Lautenkompositionen aus dem Mittelalter und der Renaissance für Orchester zu instrumentieren. Was könnte also besser zum Instrument des Jahres passen als ein Ausschnitt aus seiner Sammlung. »Tempora mutantur« – Alles wandelt sich. Unter diesem Motto komponierte Joseph Haydn seine 64. Sinfonie. Wandlung und Wandlungsfähigkeit von Instrument und Musik soll zentraler Kern des 1. Schlosskonzertes sein.

 


Stückinfos

Spielort: Saalfeld, Schlosskapelle, Rudolstadt, Rokokosaal Heidecksburg


Mitwirkende

Mandoline: Katsia Prakopchyk
Musikalische Leitung: Oliver Weder

Es spielen: Thüringer Symphoniker