Dada ist die beste Medizin

100 Jahre Antikunst — Eine unsinnige Geburtstagsfeier

»Bevor dada da war, war dada da.« Alles klar? – Vor genau 100 Jahren, im Februar 1916, gründete in Zürich eine Handvoll Künstler und Weltkriegsflüchtlinge mit dem berühmt-berüchtigten »Cabaret Voltaire« den ersten Anlaufpunkt für eine Kunstrichtung, die eigentlich »Nonsens« sein wollte und doch wie kaum eine andere Kunst und Gesellschaft des 20. Jahrhunderts prägte: der Dadaismus!
Bis heute inspirieren uns die lautmalerischen Gedichte von Hugo Ball und Kurt Schwitters (lesen Sie mal die Namen beliebiger Medikamente laut vor!) und die Collagen und Skulpturen von Hans Arp und Marcel Duchamp. Aber was ist dada? »Eine Kunst? Eine Philosophie? Eine Feuerversicherung? Oder ist es Garnichts, d. h. alles?« fragten und erkannten die Dadaisten einst nebulös selbst. Und bewiesen damit, dass sie auf jede Antwort eine Frage hatten. Eine Qualität, die wir im Theater umso mehr schätzen. Feiern Sie deshalb mit uns in einer unberechenbaren Blauen Stunde den Sinn hinter all dem Unsinn. Denn eines steht auch nach 100 Jahren noch immer fest: »Nicht Dada ist Nonsens – sondern das Wesen unserer Zeit ist Nonsens.«


Mitwirkende

Szenische Einrichtung: Udo Eidinger

Mitwirkende: Spontan. Angabe ohne Gewehr!: