Charles Lewinsky liest

aus seinem neuen Roman »Gerron«

Kurt Gerron war ein Star – auf der Kabarettbühne wie im Theater und auf der Leinwand. In der Uraufführung der »Dreigroschenoper« 1928 in Berlin verkörperte er den Tiger Brown und in »Der blaue Engel« spielte er den Zauberkünstler Kiepert. Als Regisseur produzierte er mit den Größen seiner Zeit erfolgreiche Filme für die UFA. Er arbeitete mit Schauspielern wie Hans Albers, Marlene Dietrich und Heinz Rühmann. Charles Lewinksy, der Autor des Theaterstückes »Freunde, das Leben ist lebenswert«, rekonstruiert in seinem neuesten Roman »Gerron« die faktenreiche und doch erfundene Lebensgeschichte eines jüdischen Künstlers, der als Publikumsliebling riesige Erfolge feierte und am Ende in Auschwitz ums Leben kam. 1944 erhielt Kurt Gerron von den Nazis den Befehl, einen Film zu drehen, der das erniedrigende Leben der in Theresienstadt eingesperrten Juden als Paradies schildern soll. Weigert er sich, riskiert er sein Leben – und das seiner Frau.

Ein atemberaubender Roman um die Macht des Gewissens und die Kraft der Liebe mit einer unglaublichen Lebensgeschichte zwischen Erfolg und Verzweiflung, Bewunderung und Verfolgung.