Ausstellungseröffnung

Adolf Friedrich - Ein Rudolstädter Urtyp und Maler der Jahrhundertwende

Viele Rudolstädter der älteren Generation kennen den Maler Adolf Friedrich durch lebendige Ölbilder. Er war ein Rudolstädter Urtyp. Mit Rauschebart, Filzhut und Leidenschaft schaffte der unermüdliche Maler bis ins hohe Alter Hervorragendes in seinem Beruf. Ob Stillleben, Porträts oder Landschaften, seine Bilder  zeugen mit Harmonie in Motiv, Farbe und Licht von einer tiefen Heimat- und Naturverbundenheit. Besonders beliebt waren Ansichten von Rudolstadt mit Schloss Heidecksburg, die er von »seiner« Friedrichshöhe  aus fertigte. Hier wohnte er seit 1895 mit seiner Frau  Anna und ihren sieben Kindern und betrieb eine Gastwirtschaft. Malen war ihm ein inneres Bedürfnis, der Inhalt seines bescheidenen Lebens und viel wichtiger als die Führung seiner Gaststätte »Zur Friedrichshöhe« auf dem Rudolstädter Viehberg. Er hatte es nicht leicht,  seine Bilder entsprechend dem Wert zu verkaufen. Auf tragische Weise setzte er selbst am 15. Februar 1936 seinem Leben auf der geliebten Friedrichshöhe ein Ende.