Die Königin der Instrumente – Werke von Widor, Lalo, Saint-Saëns und Dupré
Charles-Marie Widor: Toccata aus der Orgelsinfonie Nr. 5 op. 42 (1879), Fassung für Orchester und Orgel von Thomas Wilson
Édouard Lalo: Violoncellokonzert d-Moll (1876)
Camille Saint-Saëns: 3. Sinfonie c-Moll op. 78 »Orgelsinfonie« (1885/86)
Marcel Dupré: Cortége et Litanie op. 19 Nr. 2 für Orgel und Orchester (1921)
Werk werde ich nie wieder schreiben.« Camille Saint-Saëns’ 3. Sinfonie ist in der Tat ein außergewöhnliches Stück Musik, auch die Besetzung hat es in sich. Eine Sinfonie für großes Orchester mit vierhändigem Klavier und Orgel! Auch wenn der Königin der Instrumente keine solistische Rolle zukommt, verschmelzen ihre donnernden Klänge mit denen des Orchesters zu einem einzigen gigantischen Klangstrom. Solistischer geht es in der Komposition von Saint-Saëns’ Landsmann Charles-Marie Widor zu. Der verzichtet nämlich gleich auf das ganze Orchester und lässt nur die Orgel spielen. Die Toccata aus seiner fünften Orgelsinfonie gehört, neben der von Bach, zu den berühmtesten Stücken für das vielbetastete Mammutinstrument. Wäre gelacht, wenn man die nicht mit Orchester zu einem ebenso wohlklingenden Event machen könnte! Auch Édouard Lalo wandelte in seinen Solokonzerten auf außergewöhnlichen Wegen. Sein Cellokonzert erinnert an große spanische Oper. Kein Wunder, hat sich der Komponist doch freizügig an spanischen Tänzen und sogar Melodien aus Zarzuelas bedient.
Bereits in der Vergangenheit verzauberte der jetzige Solocellist des Leipziger Gewandhauses, Valentino Worlitzsch, unser Publikum. Doch nicht nur nicht nur er kommt aus dem ehrwürdigen Konzerthaus: Auch sein Organist, der gebürtige Saalfelder Michael Schönheit, gibt uns die Ehre. Geballte Klang-Kompetenz für Lalo und Saint-Saëns.
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schulklassen statt.
Spielort: Saalfeld, Meininger Hof
Violoncello: Valentino Worlitzsch
Orgel: Michael Schönheit
Dirigent: Oliver Weder
Es spielen: Thüringer Symphoniker