Was wir wollen
Die Region Rudolstadt-Saalfeld besitzt ein leistungsfähiges Theaterensemble, das Schauspiel und Konzert, Oper und Klubprogramme, Musical, Kinder- und Jugendtheater für die Region und in der Region produziert.
Um dieses Theater zu unterstützen, gibt es den »Förderverein Theater Rudolstadt e.V.« Er will Lebendigkeit und Kunstfreundlichkeit in unseren Städten und Dörfern erhalten und ausbauen, mit Ideen, Vorschlägen und materieller Unterstützung. Der Verein will auch für die Zukunft ein Zeichen setzen: Theater und Orchester sind lebens- und liebenswerte Bestandteile unserer gewachsenen und einmaligen Kulturlandschaft. Wenn Sie etwas dafür tun wollen, helfen Sie uns mit Ihren Anregungen und Vorschlägen – und treten Sie unserem Verein bei.
Vorstand des Fördervereins
Theater Rudolstadt e. V.
Kontakt:
Theater Rudolstadt Förderverein
Anger 1
07407 Rudolstadt
E-Mail: foerderverein@theater-rudolstadt.de
Über der Theaterkasse gibt es nach Schließung der einstigen Cotta-Galerie seit 1993 den Ausstellungsraum »KulTourDiele«. Als dieser geschlossen und das Haus verkauft werden sollte, übernahm der Förderverein als Rudolstädter Kunstverein die Verantwortung, zahlt Miete und bietet dort bis zu acht Ausstellungen pro Jahr. Sie sollen theatrale Ereignisse begleiten, geschichtliche Ereignisse am Theater würdigen, Künstlern der Region einen Raum bieten oder gelegentlich international bekannte Maler, Grafiker und Bildhauer präsentieren. Die Ausstellungseröffnungen bieten nicht zu lange Reden, musikalische Leckerbissen, kurzweiligen Austausch, Getränke und kleine Speisen. Ein Galeriebeirat wählt die Ausstellungen verantwortungsvoll aus.
Inga Fleischer, geb. Steinhauer, wuchs gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder Ingo in Rudolstadt auf, wo die Familie seit 1950 in einem 1912 errichteten Sommerhaus, inmitten eines Berggartens unterhalb der Schloßstraße lebte. Sie studierte in Jena und Rostock Humanmedizin und war nach Promotion und Approbation viele Jahre an den Universitäten Rostock und Jena in der Forschung tätig. Nach der Friedlichen Revolution von 1989 engagierte sie sich als Stadträtin und Amtsärztin in ihrer Heimatstadt.
Die Wurzeln der Familie liegen in Franken, Pommern und Thüringen.
Der pommersche Zweig war handwerklich geprägt, der thüringische kaufmännisch.
Eine Leitfigur der Familie war mütterlicherseits der aus Nordthüringen stammende Otto Springfeld, Sohn eines Försters und Absolvent der Internatsschule Schulpforta, später leitender Mitarbeiter der Firma Friedrich Adolf Richter. Eine seiner drei Töchter, Klara Springfeld, heiratete den aus Würzburg stammenden Fotografen Karl Frör. Aus der Ehe ging die Tochter Erna hervor, die den aus dem pommerschen Köslin stammenden Wilhelm Steinhauer, Vater von Inga und Ingo, heiratete. Mit Ernas Vater wurden künstlerische Begabungen in die Familie eingepflanzt.
Bei Ingas Mutter wurden diese Talente sichtbar. Als Schülerin erhielt sie deshalb Unterricht bei dem aus Schweden stammenden Maler Erich Brunkal, der seine Schüler Gemälde niederländischer und flämischer Meister des 17. Jahrhunderts kopieren ließ. In den 30er Jahren studierte Erna Frör Modezeichnen in der angesagten Berliner Reimann-Schule. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete sie in Rudolstadt die Firma Steinhauer-Moden, die Schnittmuster für Frauenkleidung und Modellkleider für Modenschauen der Leipziger Firma Moden-Rausch entwarf und anfertigte. Bis zum Jahr 2001 war Inga durch berufliche Pflichten und anschließend bis 2005 durch die Intensivpflege ihrer kranken Mutter stark in Anspruch genommen. Danach gewann sie die Freiheit, ihre bereits in der Oberschule sichtbaren Begabung im Zeichnen, Aquarellieren und in der Ölmalerei verstärkt zu pflegen. Als Autodidaktin schuf sie in den 12 Jahren, die ihr noch vergönnt waren, zahlreiche Aquarelle, Gemälde und einzelne Tierplastiken. Die Tiere ihres Umfeldes sah Inga als gleichwertige Geschöpfe an und gewann bald deren Zutrauen. Diese Nähe wird in ihren Tierbildern sichtbar. Auch der thüringischen Kulturlandschaft, einer von Menschen geprägten und veränderten Natur, galt ihre Aufmerksamkeit. Ein unvoreingenommener Blick auf Persönlichkeiten in ihrer Umgebung zeigt ihre natürliche Nähe zu den Dargestellten. Der Blick des künstlerisch tätigen Laien ermöglichte die Freiheit zu vorwiegend liebevoller Gestaltung der Portraitierten, ohne Stilrichtungen der Moderne nachahmen zu müssen.
Das Leben Ingas endete am 7. November 2017 in familiärer Geborgenheit als Folge einer unheilbaren Krebserkrankung. Damit ging eine fast 57jährige anregende eheliche Partnerschaft mit dem 1936 im pommerschen Köslin (Koszalin) geborenen Archivar, Historiker und Museologen Horst Fleischer zu Ende.
Sa, 25.01.2025 bis Fr, 14.03.2025
KulTourDiele
»Der Inhalt unserer Kunst liegt primär in dem, was unsere Augen denken.« (Paul Cézanne)
Meine Aquarelle eröffnen dem Betrachter einen Blick auf Landschaften und Objekte, wie ich sie durch meine Augen wahrnehme. Mit großer Freude entdecke ich im Alltäglichen das Besondere und setzte es malerisch um.
Biografisches: 1960 in Rudolstadt geboren / Verwaltungsfachwirt / von 1989 bis 2025 in der Stadtverwaltung Rudolstadt tätig / überwiegend die malerischen Fähigkeiten autodidaktisch angeeignet / seit September 2023 Kursteilnehmer »Aquarell und seine Vielfalt« in der Weimarer Mal- und Zeichenschule e. V.
Fr, 28.03.2025 bis Sa, 10.05.2025
KulTourDiele
Anne Kies wurde 1980 in Berlin geboren. Nach dem Abitur studierte sie Schauspiel an der Berliner Schule für Schauspiel. Noch während der Ausbildung führte sie ihr Weg an das Landestheater Neustrelitz, wo sie im Anschluss an ihr Studium drei Jahre fest im Ensemble engagiert war. Dort spielte sie unter anderem die Martha in »Frühlings Erwachen«, die Franziska in »Minna von Barnhelm« und das Käthchen in »Das Käthchen von Heilbronn«.
Seit September 2008 ist sie am Theater Rudolstadt. Hier war Anne Kies bisher nicht nur in dem Schauspiel »Sechs Personen suchen einen Autor« als Stieftochter und als Titania in »William oder Das große Shakespeare-Abenteuer«, sondern auch als Trude in »Zwei Krawatten« und als Luise in »Kabale und Liebe« zu sehen. Das Publikum konnte sie außerdem in »Drunter und Drüber« von Steffen Mensching und Michael Kliefert, als Johnna Monevata in »Eine Familie«, als Antoinette Stein in »Biografie. Ein Spiel« von Max Frisch, als Flötistin in »Die Schicksalssinfonie« und in dem Solostück »Das kunstseidene Mädchen« erleben. In den letzten Jahren kamen u. a. Puck in »Ein Sommernachtstraum«, Lheureuse in »Madame Bovary«, Célimène in »Der Menschenfeind« und Ophelia in »Hamlet« dazu. Zu den großen Titelrollen der vielseitigen Schauspielerin zählen Schillers »Maria Stuart« (2009) und Serreaus »Hase Hase« (2019).
Für ihre herausragende schauspielerische Leistung bekam sie den »Caroline«-Preis für die Spielzeit 2009/10 und 2023/24 überreicht. Außerdem steht sie seit der ersten Ausgabe von »MMM – Was bin ich?« als Mary Lou auf der Bühne.