Aktuelles

09.10.2020 / Theaterförderverein

Drei Vereinsvorstände bei Treffen mit dem Förderverein des Deutschen Theaters in Rudolstadt

Am letzten Samstag und Sonntag (03./04.10.20) weilten Mitglieder des Fördervereins des Deutschen Theaters Berlin in Rudolstadt. Sowohl zur Festveranstaltung am Samstagnachmittag im Rathaus, in der die Jubiläen »30 Jahre Deutsche Einheit« und »30 Jahre Städtepartnerschaft Rudolstadt – Bayreuth« gewürdigt worden, als auch am Sonntagvormittag kam es dabei zu Treffen mit Vertretern des hiesigen Fördervereins des Theaters Rudolstadt. Neben dem Vereinsvorsitzenden Matthias Biskupek waren die Vorstände Heidemarie Förster-Stahl an beiden Tagen und Dr. Hartmut Franz am Samstag zugegen.

Sie führten mit den Mitgliedern des Berliner Freundeskreises angeregte Gespräche. Dabei ging es zum Beispiel um die Anfänge unseres Vereins und die Entwicklung des Theaters. Am Samstag hörten sie im Rahmen des Festaktes Ausschnitte aus der szenischen Lesung »Wessis in Weimar – Szenen aus einem besetzten Land«, die der Rudolstädter theater-spiel-laden darbot. Das Stück hatte der am 13. Mai verstorbene Rolf Hochhuth vor 17 Jahren geschrieben. Sein Wunsch war es, es noch einmal an einem Thüringer Theater aufführen zu lassen. Diese Bitte erfüllte ihm seine Witwe zum Tag der Deutschen Einheit in Rudolstadt.

Mehr zum interessanten Wochenende liest man übrigens auch im Tagebuch unseres Vereinsvorsitzenden http://www.matthias-biskupek.de.

Hartmut Gerlach


06.07.2020 / Aktuelles, Theaterförderverein

Preisverleihung der »Caroline« 2020 findet ungeteilte Zustimmung

Josefine Schorcht (Obergewandmeisterin), Sandra Heyer, Doreen Freyer und Gerit Franke

Keine Frage: Im Jahr 2020 ist alles anders. Das betrifft auch das Theater Rudolstadt und seinen Förderverein. Denn Letzterer geriet ob des coronabedingten Abbruchs der Spielzeit 2019/20 in Nöten, was die Verleihung der 14. »Caroline«, den Preis für die beste schauspielerische Leistung, betraf.

Doch dann kam ein Vorschlag aus dem Theater, der den Fördervereinsvorstand um seinen Vorsitzenden Matthias Biskupek überzeugte. »Das Schöne an der Wahl ist, niemand, kein Schauspieler, keine Schauspielerin, wird von einer Fehlentscheidung sprechen«,  begründete Theaterintendant Steffen Mensching in seiner gewohnt launigen Laudatio die Entscheidung für die »Caroline«.

Sie erhielt 2020 die Theater-Schneiderwerkstatt unter Leitung der Obergewandmeisterin Josefine Schorcht. Vier der sechs Mitarbeiterinnen – es fehlten nur Andrea Lützkendorf und Carmen Rüdiger – konnten den von Kati Zorn (Cursdorf) gefertigten Preis nach der letzten Aufführung von »Hoppla, jetzt komm ich« am Sonntagabend auf der Freilichtbühne Heidecksburg unter langem Beifall entgegen nehmen. Ihn überreichten Carsten Sprenger, Vorstand der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, die auch diesmal die finanziellen Mittel zur Verfügung stellte, sowie die Fördervereinsvorstände Claudia Henniger und Hartmut Gerlach.

Warum die Auszeichnung an die Schneiderwerkstatt ging, erklärte Mensching in seiner Laudatio: »Sie hat, selbstlos und engagiert, unterstützt von vielen Helferinnen aus anderen Abteilungen, tausende Mund-Nase-Bedeckungen für unsere Stadt, unseren Landkreis genäht, als großer Mangel und nicht geringere Unruhe herrschte. Damit hat sie der Öffentlichkeit gezeigt, was in unserem Betreib seit Jahren jeder weiß: hier arbeiten sechs auf einen Streich, freundlich, verantwortungsbewusst, hoch professionell und dabei stets bescheiden dafür, dass andere immer und überall extravagant und elegant angezogen sind und glänzen können.« Und weiter heißt es bei Mensching: »Ihr beweist im Alltag, was Schiller von der Zukunft erträumt: wir können viel, wenn wir zusammenstehen, im Krisenfall sogar Masken bzw. Mund-Nase-Bedeckungen.«

Und nun hofft man sowohl im Theater als auch im Förderverein, dass die Spielzeit 2020/21, die am 5. September mit einem Platzkonzert am Nachmittag und dem Manfred-Krug-Liederabend »Du bist heute wie neu« am Abend beginnen soll, wieder eine ganz normale wird.