Komödie von Fabrice Roger-Lacan
Premiere am 27. März 2015, Schminkkasten
Was tun, wenn man in seiner bis dahin glücklichen Beziehung auf einmal das Gefühl hat, dass der Partner jemand anderen mehr liebt als einen selbst? Versucht man, offen zu reden oder breitet man den Mantel des Schweigens aus? Vertraut man dem Partner, dass er der Versuchung widersteht? Braucht man Gewissheit? Der französische Drehbuchautor und Dramatiker Fabrice Roger-Lacan ist dieser Situation auf den Grund gegangen und schuf das psychologisch präzise Porträt eines Paares: Als sie, Verlagslektorin, reichlich spät und geistig merkwürdig abwesend vom Arbeitstreffen mit einem Autor nach Hause kommt, den sie seit ihrer Jugend verehrt, erwartet ihr Lebensgefährte sie schon mit heißem Kopf. Was bewegt ihn zu seinen unablässig bohrenden Fragen? Glaubt er tatsächlich, dass er sie dazu bewegen kann, Worte für ihre wahren Gefühle zu finden? Was steckt wirklich dahinter, wenn sie behauptet, sie habe die Einladung des Autors ausgeschlagen? Nicht weniger als die gemeinsame Zukunft steht auf dem Spiel, und überraschenderweise ist er es, der versucht, eine Bresche zu schlagen, um der unheilvollen Situation zu entkommen: Mit ihrem Handy ruft er ihren Verehrer an. Keine Stunde später verlässt sie die Wohnung – auf dem Weg zu dem Rendezvous, das sie noch am Nachmittag ausschlug. Sie sieht unwiderstehlich aus…
»Die Freiheit ist etwas Wunderbares und zugleich etwas Furchtbares.«
Fabrice Roger-Lacan
Spieldauer: 1 h
Premiere: 27.03.2015
Dramaturgie: Johannes Frohnsdorf
Bühne: Alexander Martynow
Regie und Kostüme: Katka Schroth
Er: Johannes Arpe
Sie: Anna Oussankina