Oper in drei Akten von Giacomo Puccini
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In Kooperation mit dem Theater Nordhausen
Mehr Atmosphäre als in Puccinis »Tosca« ist auf der Opernbühne nicht möglich: Die Spielorte sind berühmte Paläste und Kirchen in Rom, die Handlung dramatisch zugespitzt und die Musik dicht und spannungsgeladen. Während der napoleonischen Kriege gerät Toscas Geliebter Cavaradossi in Gefangenschaft. Um ihn vor der Hinrichtung zu retten, willigt Tosca ein, sich dem Polizeikommandanten von Rom, Scarpia, für eine Nacht hinzugeben. Bevor es dazu kommt, ersticht sie ihn und will mit Cavaradossi fliehen. Doch alles kommt anders als gedacht. Diese kriminalhafte Handlung und meisterhafte Arien wie »Vissi d’arte« oder »Lucevan le stelle« sichern der Oper seit 1900 einen festen Platz auf allen Spielplänen weltweit.
Dietmar Ebert möchte am Anfang eins vorweg nehmen: Die Aufführung ist aus
seiner Sicht »sehens- und vor allem hörenswert«. Regie und Ausstattung waren »gut beraten, eine weitgehend werkgetreue Inszenierung auf die Saalfelder Bühne zu bringen«. Ein »Vorzug« war es für ihn, dass die Orte durch wenige Requisiten veranschaulicht wurden. So stand der Fokus auf »starken Emotionen der Figuren«. Es ist eine Inszenierung, in der »große Gefühle und große Stimmen dominieren«. Er ist der Meinung, dass neben den drei Hauptpartien auch alle Nebenrollen »sehr gut besetzt« sind. Der Opernchor des Theaters Nordhausen und die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt unter der Leitung von Oliver Weder verhelfen Puccinis Meisterwerk zu »starker Wirkung«.
Premiere: 16.10.2021
Spieldauer: 2 h 30 min / eine Pause
Spielort: Saalfeld, Meininger Hof
Musikalische Leitung: Oliver Weder
Bühne: Wolfgang Kurima Rauschning
Kostüme: Anja Schulz-Hentrich
Szenische Einrichtung: Anja Daniela Wagner
Choreinstudierung: Markus Fischer
Floria Tosca, berühmte Sängerin: Hye Won Nam
Mario Cavaradossi, Maler: Kyounghan Seo
Baron Scarpia, Polizeichef: Johannes Schwärsky
Cesare Angelotti, politischer Gefangener: Hyun Min Kim
Il Sagrestano (Der Mesner): Bart Driessen
Spoletta: David Stanley Johnson
Sciarrone: Yavor Genchev
Carceriere (Ein Schließer): Jung-Uk Oh
Un Pastorello (Ein Hirte): Funda Asena Aktop
Es spielen: Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt