Sonny Boys

Komödie in zwei Akten von Neil Simon

Deutsch von Helge Seidel

Matthau & Lemmon, Valentin & Karlstadt, Spencer & Hill, Hamann & Loriot, Herricht & Preil, – um nur einige zu nennen – brachten die Zuschauer, ob im Kino, TV, im Theater oder Kabarett, zum Lachen. Auch Willie Clark und Al Lewis, die »Sonny Boys« in Simons Komödie, waren über Jahrzehnte unschlagbar und sorgten für volle Kassen. Aber nicht nur ihre Sketche waren legendär, auch die Feindschaft, die beide Männer verband, suchte ihresgleichen. Nach elf Jahren der künstlerischen Trennung sollen sie noch einmal in einer Fernsehshow auftreten und ihre alte Glanznummer vorführen … Kann das gut gehen?

Der Allround-Autor Neil Simon (1927–2018) gehört zu den Helden des Broadways. Seine Fans betiteln ihn als »Napoleon des Boulevardtheaters« oder als »amerikanischen Molière«. Mehrfach verfilmt, wurden seine brillanten Komödien weltweit bekannt. Sie sprudeln vor Situationskomik und pointierten Dialogen – und sind doch voller Poesie und Melancholie. Mit »Sonny Boys«, geschrieben 1972, gelang Neil Simon ein lebensnaher Blick hinter die glitzernde Fassade des Showbusiness. Zugleich ist das Stück eine humorvolle Studie über die auf Hassliebe gegründete private Dauerfehde zweier alt gewordener Schauspieler, die sich über tausende Kleinigkeiten in die Haare kriegen, aber gleichermaßen entrüstet sind, wenn jemand sie zum alten Eisen zählt.


Pressestimmen

Kritik aus der Ostthüringer Zeitung
03.02.2020, von Ulrike Merkel

Als »auf dem Weg zum Publikumserfolg« betitelt Ulrike Merkel die Inszenierung. Weiterhin meint sie, »die Gagdichte ist hoch in diesem 90-Minüter«. Das Rudolstädter Duo steht »den berühmten Kollegen in nichts nach«. Hans Burkia ist ein »grandioser Griesgram, dem man dank seines Witzes nicht allzu böse sein kann« und Matthias Winde spiele zwar den sanfteren der beiden, offenbare aber dennoch schnell dessen Borniertheit. Auch Laura Bettinger ist als »gute Seele des Stückes eine wahre Bereicherung«. »Gewiss«, so schreibt die Kritikerin, werde das Stück ein ebenso großer Publikumserfolg wie zuvor Markus Fennerts Inszenierung »Danke für das Geräusch«. Es biete alles, was eine gute Boulevardkomödie ausmacht: »starke Typen, eine lebendige Story und eine auf den Punkt inszenierte Situationskomik«.


Stückinfos

Premiere: 01.02.2020
Spieldauer: 1 h 30 min / keine Pause
Spielort: Rudolstadt, Schminkkasten


Mitwirkende

Regie: Markus Fennert
Bühne und Kostüme: Janine Hoffmann
Dramaturgie: Karolin Berg

Willie Clark, Komiker: Hans Burkia
Al Lewis, sein ehemaliger Partner: Matthias Winde
Betty Silverman, seine Nichte und Agentin: Laura Bettinger