Bach: Väter und Söhne
Johann Sebastian Bach und seine Söhne Johann Bernhard, Johann Christian, Carl Philipp Emanuel, Wilhelm Friedemann und Johann Christoph Friedrich mit ihren schönsten Arien und Konzertsätzen zum Osterfest.
Es ist spannend, wie unterschiedlich sie sein können: Väter und Söhne. Das trifft auch auf den berühmtesten Thüringer Komponisten, Johann Sebastian Bach, und seine musikalischen Kinder zu. Johann Christian Bach beschritt als Musiker einen ganz anderen Weg als der Vater: Er konvertierte zum Katholizismus und feierte in Mailand und London mit seinen Opern rauschende Erfolge. Im diesjährigen Osterkonzert singt die unserem Publikum bereits bekannte junge Mezzosopranistin der Musikakademie der Mailänder Scala, Anna-Doris Capitelli, einige seiner virtuosesten Arien. Aber das Osterfest verlangt auch nach der Sakralmusik Johann Sebastians, die für viele Zeitgenossen, wenn nicht zum Religionsersatz, so doch zum Mittler für spirituell-religiöse Erfahrungen geworden ist. Sein flammendes musikalisches Gebet »Erbarme dich, mein Gott« aus der Matthäuspassion steht hierfür eindrucksvoll. Dass der Bach-Vater auch ein virtuoser Unterhalter war, belegen die Instrumentalsolisten unseres Orchesters mit Konzertsätzen aus der Köthener Zeit. Heraus aus dem Barock und in die galanten, durchsichtigen Klänge der Frühklassik hinein führen uns schließlich die Söhne Carl Philipp Emanuel und Johann Christoph Friedrich mit ihren eleganten Sinfonien.
Spieldauer: 1 h 40 min / inklusive Pause
Spielort: Rudolstadt, Theater im Stadthaus
Mezzosopran: Anna-Doris Capitelli
Musikalische Leitung: Oliver Weder
Es spielen: Thüringer Symphoniker