Ewig jung

Ein Songdrama von Erik Gedeon

Das Alter ist die beste Zeit für Skandale. Auch mausgraue Panther haben noch Krallen und Biss! Der Autor und Komponist Erik Gedeon schuf mit »Ewig jung« ein anarchistisch-anrührendes Bühnenspektakel, das unsere Vorstellung von einem beschaulichen Lebensabend um einige Verrücktheiten bereichert.

Wir schreiben das Jahr 2060. Das Theater Rudolstadt wurde vor geraumer Zeit geschlossen und zu einem Altenheim für hochbetagte Schauspieler umgebaut. Da sitzen die greisen Mimen nun auf verstaubten Fundusmöbeln vor dem Eisernen Vorhang und schwelgen – die eigenen Sternstunden mit Shakespeare und Tschechow vor Augen – in glorreichen Zeiten. Man ist gemeinsam alt geworden und bekennt sich untereinander zu seinen Macken und Marotten. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Oberschwester Katrin, eine Fachkraft für schlechte Laune, die ihre Schützlinge nicht nur mit Kinderliedern zum Mitklatschen malträtiert, sondern ihnen durch Vorträge über Krankheit und Sterben die ganze Stimmung versaut. Kaum aber verlässt die Betreuerin den Raum, erwacht bei den Bühnenhelden a. D. die unterdrückte Lebensgier. Mit einem Sack unsterblicher Hits im Gepäck, von »I Love Rock’n’Roll« bis »Born to be wild«, lassen sie musikalisch die Sau raus und üben den Aufstand gegen den Fluch der Vergänglichkeit. »Lerne alt zu werden mit einem jungen Herzen. Das ist die Kunst.« Goethes Maxime gilt für jeden, aber für pensionierte Theaterteufel besonders! Es steckt verdammt viel Renitenz in dieser Senioren-Residenz.

 

Wir danken der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt für ihre Unterstützung im Rahmen der Stückpatenschaft.


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Pressestimmen

Rock-Session im Altenheim
22.09.2021, Ostthüringer Zeitung, von Ulrike Merkel (Auszug)

Ein Stück mit »Potenzial zum Dauerbrenner«, kommentiert Kritikerin Ulrike Merkel die Premiere von »Ewig jung«. Auch die Rudolstädter Aufführung von Erik Gedeons mitreißender Musical-Komödie mit Rock- und Pophits des 20. Jahrhunderts habe alles, was es brauche, um für Jahre auf dem Spielplan zu stehen: »großartige Künstler, beliebte Ohrwürmer und einen ganz eigenen Witz«. Von herzhaften Lachern über berührende Gänsehautmomente sei alles dabei. Nach zwei Stunden hat Ulrike Merkel das Stück »beeindruckt, begeistert und beglückt« verlassen. »Eine meisterhafte Ensembleleistung – schauspielerisch wie musikalisch.«


Stückinfos

Premiere: 18.09.2021
Spieldauer: 1 h 55 min / keine Pause
Spielort: Rudolstadt, Theater im Stadthaus


Mitwirkende

Regie: Steffen Mensching
Musikalische Leitung: Thomas Voigt
Bühne und Kostüme: Monika Maria Cleres
Choreografie: Anne Römeth
Dramaturgie: Michael Kliefert

Schwester K.: Katrin Strocka
Herr V.: Thomas Voigt
Frau K.: Anne Kies
Herr S.: Markus Seidensticker
Herr O.: Marcus Ostberg
Herr G.: Johannes Geißer
Frau B.: Laura Bettinger