Lyrische Szenen in drei Akten op. 24 von Peter I. Tschaikowsky
Fassung für Kammerensemble von Philipp Vandré / Konzertante Aufführung Kooperation mit dem Theater Nordhausen
Es geht um alles: Unerwiderte Liebe, Eifersucht, Kampf um Leben und Tod sind in Tschaikowskys dramatischer Oper »Eugen Onegin« Dreh- und Angelpunkte der Handlung. Zunächst verliebt sich die verträumte Tatjana in den Bohemien Eugen Onegin, der sie kühl abweist. Erst Jahre später erkennt er seine unsterbliche Liebe zu der inzwischen Verheirateten. Doch das ist nicht die einzige Tragödie in Onegins Leben. Durch seinen leichtfertigen Flirt mit Olga, der Verlobten seines Freundes Lenski, entfacht er dessen Eifersucht. Es kommt zum Duell, bei dem Onegin den Freund tötet.
»Ich brauche keine Zaren, Zarinnen, Volksaufstände, Schlachten, Märsche … Ich suche ein intimes, aber starkes Drama, das auf den Konflikten beruht, die ich selber erfahren oder gesehen habe, die mich im Innersten berühren können.« Ein solches Drama fand Tschaikowsky in Alexander Puschkins Versroman »Eugen Onegin«. Dieser schuf in der tragischen Geschichte um Onegin und Tatjana, Lenski und Olga ein vielschichtiges Panorama der damaligen russischen Gesellschaft. Seine ungemein poetische Sprache und packende Erzählweise faszinieren auch heute noch, rund 200 Jahre nach der Entstehung des Romans.
Das Theater Nordhausen kombiniert an diesem Abend weite Teile aus Tschaikowskys Oper mit Auszügen aus der originalen Vorlage von Puschkin. Der fiktive Erzähler des Versepos fügt dabei der Oper Dimensionen hinzu, die Tschaikowsky unberücksichtigt ließ, und steigert dabei auch die spannungsgeladene Komplexität der Figuren noch weiter.
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Spieldauer: Spieldauer: 1 h 40 min / keine Pause
Spielort: Saalfeld, Meininger Hof
Musikalische Leitung: Oliver Weder
Es spielen: Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt
Larina, eine verwitwete Gutsbesitzerin: Funda Asena Aktop
Filipjewna, die Njanja (Kinderfrau) / Tatjana: Amelie Petrich
Olga, ihre Tochter: Carolin Schumann
Eugen Onegin, ein junger Gutsherr: Philipp Franke
Wladimir Lenski, Poet: Kyounghan Seo
Fürst Gremin: Thomas Kohl
Puschkin, Erzähler: Sven Mattke