Premiere am 25. April 2009, Großes Haus
Operette von Johann Strauß
Es ist nur eine Nacht, aber die hat es in sich, denn es ist eine Karnevalsnacht in Venedig! Im Maskentrubel gerät so ziemlich alles aus den Fugen, was bisher als unverrückbare Ordnung galt. Johann Strauß ließ sich von der Atmosphäre einer solchen Nacht anregen und schuf eine seiner besten Partituren. Sehnsüchtige Melodien wie »Komm in die Gondel« oder »Ach, wie so herrlich zu schau’n, sind all die reizenden Frau’n« sind wahre Ohrwürmer geworden. Die Liebeshungrigen dieser Operette treibt nur eine Sorge um: Dass der richtige Mann mit der richtigen Dame die Nacht verbringt. Der Herzog will diese Nacht verschenken – an die Frau eines Senators. Der Senator, nicht blöd, hat seine Gattin vorsorglich in ein Kloster verfrachtet, wo diese nie ankommt, da sie mit einem Seeoffizier durchbrennt. Den Weg zu den Nonnen tritt stattdessen ihre Milchschwester an – doch wird sie unterwegs vom Leibbarbier des Herzogs entführt. Als der bemerkt, dass er versehentlich die eigene Freundin raubte, um sie nun dem Herzog zuzuführen, gerät er ins Grübeln. Auch der Senator hat Probleme. Er muss eine Zofe als seine Gattin vorstellen, weil er die Angetraute im Kloster wähnt (und nicht in der Obhut der Marine). Die Geschichte ist einigermaßen verworren, aber, keine Angst, die Melodien sind eingängig. Sie sollten die Auflösung nicht verpassen. Johann Strauß’ turbulente Operette ist eines der beliebtesten Werke des Wiener Walzerkönigs. Dafür, dass die Verwicklungen dieser venezianischen Nacht nicht unübersichtlich, sondern amüsant werden, sorgt nicht nur die Musik von Johann Strauß, sondern auch der Regisseur Wolfgang Dosch, der bereits in der Spielzeit 2007/08 mit seiner Inszenierung »Die Csárdásfürstin« in Nordhausen die Operettenfans zu beglücken wusste. Kooperation mit dem Theater Nordhausen
Premiere: 25.04.2009
Musikalische Leitung: Toni Steidl
Inszenierung: Wolfgang Dosch
Bühne: Ronald Winter