Ein Sommernachtstraum

Komödie von William Shakespeare

Premiere 7. Mai 2016, Großes Haus

Ein alter Hut? Von wegen! Noch vierhundertzwanzig Jahre nach seiner Uraufführung verblüfft Shakespeares »Sommernachtstraum« durch Frische und ungeahnte Wendungen: In den Himmel schießende Erwartungen, bis in den Wahn gesteigertes Begehren, geplatzte Illusionen, Erniedrigung und Selbstaufgabe, nicht zu vergessen das gnadenlose Diktat der Schönheit – was vier junge Athener hier durchleben, es könnte nicht besser auf die Irrungen und Abgründe der Liebe in unserer Zeit gemünzt sein. Und was tut Shakespeare? Er schickt die Menschen in den Wald. Zwar tobt auch dort der Kampf der Geschlechter – Titania und Oberon nahmen es mit der Treue wieder einmal nicht so genau – doch zwischen weichen Moosen und kratzigem Gestrüpp schlummern Mittel, die zerstörerischen Kräfte der Liebe zu versöhnen.
Wenn nur alles nach Plan liefe. Fürs Erste stürzt Kobold Puck das junge Liebesquartett in eine schwindelerregende Odyssee der Herzen, bei der die Leidenschaften am Rande des Wahns balancieren. Anders als im wahren Leben ist im berühmtesten Gefühlsdschungel der Theatergeschichte allerdings Eines sicher: das Happy End – wenn auch mit eingedunkeltem Vorzeichen.

»Eine Dichtung, die die Erde tanzen macht«, – so feierte der Schriftsteller Alfred Polgar das sommerliche Traumspiel vom »King of Drama«. Zugleich Hymnus und göttliche Parodie auf die unsterbliche Liebe, begründet es zusammen mit »Hamlet« und »Romeo und Julia« die beispiellose Popularität Shakespeares.

Wir danken der Volksbank eG Gera-Jena-Rudolstadt für die Unterstützung im Rahmen ihrer Stückpatenschaft.

Spieldauer: 2 h 45 / eine Pause


Stückinfos

Premiere: 07.05.2016


Mitwirkende

Bühne und Kostüme: Frank Hänig
Regie: Jens Schmidl
Dramaturgie: Johannes Frohnsdorf
Musik: Richard Arame

Theseus / Oberon: Johannes Geißer
Hippolyta / Titania: Carola Sigg
Egeus: Johannes Arpe
Puck: Anne Kies
Lysander: Günther Sturmlechner
Demetrius: Tino Kühn
Hermia: Lisa Klabunde
Helena: Anna Oussankina
Squenz (Prolog) / Elfe: Matthias Winde
Zettel (Pyramus): Markus Seidensticker
Flaut (Thisbe) / Elfe: Marcus Ostberg
Schnock (Löwe) / Elfe: Joachim Brunner
Schnauz (Wand und Mond) / 1. Elfe: Jochen Ganser