Drunter und Drüber

Premiere am 3. Oktober 2009, Großes Haus

Anti-Depressionsrevue von Steffen Mensching und Michael Kliefert

 

Deutschland im Jubiläumswahn: Die Bundesrepublik feiert ihren 60. Geburtstag. Die DDR hätte es auch getan, wenn da nicht vor zwanzig Jahren die Mauer gefallen wäre. Aber so richtig gelöste Stimmung will zum Jubiläum nicht aufkommen. Zu ungewiss ist die Lage, zu groß die weltweite Verwirrung. Eine Blase platzt nach der anderen – über der deutschen Einheitsrepublik kreist der Pleitegeier. Wer oder was ist überhaupt noch systemrelevant? Analyse tut not. Unser Theater bietet praktische Lebenshilfe. Statt Jammern und Verdrängen, mutig sein und singen.

Mit Heinrich Heines Wintermärchens im Gepäck treffen sechs Zeitgenossen in einem rätselhaften Tonstudio aufeinander und berichten reimend von ihren Erfahrungen im veränderten Vaterland. Sie holen die derbsten Knüppelverse aus dem Sack und hauen richtig drauf, auf die verkorksten deutschen Verhältnisse. Es geht drunter und drüber und mächtig zur Sache. Jeder kriegt sein Fett ab, die blasierten Helden der Wendezeit und die glorreichen Pfeifen der Gegenwart.

DRUNTER UND DRÜBER – DAS HAT DEUTSCHLAND GERADE NOCH GEFEHLT!

Ein Gemeinschaftsprojekt von Orchester und Schauspiel.

Spieldauer: 1h 45 ohne Pause


Stückinfos

Premiere: 03.10.2009


Mitwirkende

Ausstattung: Wilfried Buchholz
Regie: Steffen Mensching
Musikalische Leitung: Oliver Weder, Thomas Voigt

,: Anne Kies, Markus Seidensticker
Mit: Marcus Ostberg, Hans Burkia, Ewa Rataj, Charlotte Ronas