Tanz auf dem Balkan – Werke von Haliassas, Enescu, Sakellaridis, Samaras und Hatziapostolou
Iakovos Haliassas: Fünf Tänze
George Enescu: Rumänische Rhapsodien Nr. 1 A-Dur und Nr. 2 D-Dur op. 11 (1901/1902)
Auszüge aus Opern und Operetten von Theophrastos Sakellaridis, Spyros Samaras und Nikos Hatziapostolou
Spricht man vom Komponisten Enescu, runzeln die meisten nachdenklich die Stirn. Abgesehen von wenigen Werken, wie etwa seinen Rhapsodien, die sich im Musikbetrieb etablieren konnten, ist der überwiegende Rest wenig bekannt. Das war schon zu Lebzeiten von Enescu so und ärgerte ihn maßlos. War der Geiger, Komponist, Dirigent, Lehrer und Pianist doch ein absolutes und von vielen Kollegen hochverehrtes Multitalent. Sein Violinschüler Yehudi Menuhin nannte ihn ein »wahres Weltwunder«, für den russischen Geiger David Oistrach war er einfach nur »Gott«. Enescu suchte in der Volksmusik seiner rumänischen Heimat nach Klängen, die er möglichst originalgetreu in romantischem Gewand zu einem strahlenden Orchesterwerk fusionieren konnte. In seinen mitreißenden Rumänischen Rhapsodien trifft modale Harmonik auf bewegte Tanzrhythmen und vermittelt blühendes Balkanleben. Ähnliches versprühen Operetten griechischer Komponisten. Extra für dieses Konzert wurde eine Auswahl an farben- und lebensfroher Musik aus den größten Erfolgen von Theophrastos Sakellaridis, Spyros Samaras und Nikos Hatziapostolou zusammengestellt. Freuen Sie sich auf Operetten wie »Der Patensohn« oder »Prinzessin von Sazan«, die bis heute große Erfolge feiern und für uns echte Entdeckungen bieten.
Der griechische Dirigent Nikos Haliassas ist erneut bei den Thüringer Symphonikern zu Gast. Mit dabei hat er nicht nur die wunderbare Sängerin Myrsini Margariti, sondern auch mitreißende Musik seiner Heimat – und als Highlight im Gepäck sogar die Deutsche Erstaufführung von Tänzen seines Vaters.
Spielort: Saalfeld, Meininger Hof
Sopran: Myrsini Margariti
Dirigent: Nikos Haliassas
Es spielen: Thüringer Symphoniker