2. Sinfoniekonzert

Zulema de la Cruz: Horizontes de Luz (2025)
Jacques Ibert: Flötenkonzert (1934)
Georges Bizet: Carmen Suite Nr. 1 und 2, zusammengestellt von Ernest Guiraud (1885)

Einige der größten Opernhits stammen aus Georges Bizets »Carmen«. Ein unwiderstehlicher Mix aus leidenschaftlicher Liebe, rasender Eifersucht, Stierkampf und spanischer Hitze durchströmt das Werk. Frei und ungezähmt möchte die Titelheldin ihr Leben bestreiten und geht lieber zugrunde, als sich dem Willen eines Mannes zu unterwerfen. Carmen stirbt als Heldin, umrauscht von der vielleicht leidenschaftlichsten Opernmusik, die je komponiert wurde. Georges Bizets Meisterwerk gehört zu den meistgespielten Opern überhaupt – wer wollte, könnte in nur einer Spielzeit sicher zehn verschiedene »Carmen«-Aufführungen allein in Deutschland besuchen. Die beiden Orchestersuiten vereinen die bekanntesten Melodien, wurden allerdings nicht von Bizet selbst zusammengestellt, sondern von seinem Kollegen Ernest Guiraud, der dieser unsterblichen Musik endlich auch den Weg in den Konzertsaal geebnet hat. Ungezähmte Spielfreude und melodiöse Anmut tönen aus Jacques Iberts Flötenkonzert. Als echtes Meisterstück seiner Gattung überstrahlt es die Konkurrenz um Längen – nicht umsonst wurde es schon im Jahr der Uraufführung zum Standardwerk für die Aufnahmeprüfung gewählt, wenn man in Paris Flöte studieren wollte.

Dass die Musikerinnen und Musiker der Thüringer Symphoniker solch brillanten Brocken gewachsen sind, beweist Soloflötistin Su Kyung Jang als Solistin in diesem Konzert. Die spanische Komponistin Zulema de la Cruz widmet ihr Werk »Horizontes de Luz« unserem Gastdirigenten Pascual Osa, der mit dieser Uraufführung schon das zweite Mal ans Pult der Thüringer Symphoniker treten wird.