2. Schlosskonzert

»Delirium amoris« – zwischen Liebe, Freundschaft und Leid
Werke von Händel, Purcell, Mozart und Muffat

Georg Friedrich Händel: Ouvertüre und »Lascia ch’io pianga« aus der Oper »Rinaldo«, »Stille amare« aus der Oper »Tolomeo«, »Va tacito e nascosto« aus der Oper »Giulio Cesare«, Ouvertüre und Gigue aus der Oper »Xerxes«
Henry Purcell: »When I am laid« aus der Oper »Dido and Aeneas«, »Cold Song« aus der Oper »King Arthur«, Rondeau, Air I und Hornpipe aus der Abdelazer-Suite
Wolfgang Amadeus Mozart: »Venga pur minacci e frema« aus der Oper »Mitridate ré di Ponto«
Georg Muffat: Concerto grosso Nr. 11 e- Moll »Delirium amoris«, Ouvertüre aus Florilegium Secondum Nr. 8 »Indissolubilis Amicitia«

Tiefe Emotionen zeichnen das Genre Oper aus. Schon mit der Geburtsstunde des Musiktheaters bieten die Handlungen, Figuren und natürlich auch deren musikalische Inszenierung allen Stoff, der das Publikum in die verstecktesten Winkel seiner Seelen- und Gefühlswelt zu führen vermag. In gesellschaftlichen Zwängen streng geordnet, sehnte sich das Publikum zur Zeit des Barock nach diesen raren Möglichkeiten der emotionalen Alltagsflucht und verhalf dem noch sehr jungen Format zu seiner ersten Hochkonjunktur. Die Stars der Opern: Kastraten. Männliche Sänger, die in den Stimmlagen von Frauen die Helden der Handlung darstellten. Um diese besonderen Sangeskünstler entstand ein Hype, den erst Franz Liszt oder die Beatles wieder beschwören sollten. Eine ausgefeilte Gesangstechnik ermöglicht es, das Klangideal dieser barocken Sänger wieder erlebbar zu machen. Mit Nils Wanderer haben die Thüringer Symphoniker einen wahren Meister dieser Technik gewinnen können, der sein besonderes Timbre in ergreifenden Arien der barocken Opernkultur präsentieren wird.


Stückinfos

Spieldauer: ca. 1h 30 min


Mitwirkende

Countertenor: Nils Wanderer
Musikalische Leitung: Ingo Lößer