1. Sinfoniekonzert

»Schicksalsmelodie« – Werke von Rachmaninow und Tschaikowski

Wir begrüßen Sie zum Spielzeitauftakt mit einem Sektempfang!

Sergei Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 (1909)
Pjotr Tschaikowski: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (1888)

Am 2. November 1909 erreichte der Dampfer »Kronprinzessin Cecilie« den Hafen von New York. In der ersten Klasse des Luxusliners reiste der russische Pianist Sergei Rachmaninow, der die Stadt Dresden als Heimatadresse in die Passagierliste schreiben ließ. An Bord übte er in erster Linie das Konzert, mit dem er in Amerika Furore machen sollte, es genießt bis heute den Ruf der Unspielbarkeit. Zunächst verzaubert der Solist die Zuhörer durch melancholische Klänge, während ihn das Orchester beinahe unhörbar begleitet. Doch es wäre nicht Rachmaninow, wenn es in seinem Werk bei dieser wehmütigen Einfachheit bliebe – alsbald entwickelt sich vielleicht das virtuoseste Exemplar der Gattung: Mehr Töne pro Sekunde als je zuvor schreibt der Komponist in sein selbst so genanntes »Konzert für Elefanten«. Eine ähnliche Metamorphose durchlebt auch die fünfte Sinfonie seines Landsmannes Pjotr Tschaikowski. Das aufgrund seiner besonderen Melodien als »Walzersinfonie« benannte Werk hebt ebenfalls mit einem simplen Thema an. Tschaikowski bezeichnete diese wehmütige Weise als Schicksalsthema, das er aus düsterer Beugung hin zu vollkommenster, jubelnder Glückseligkeit wandelt.

Als Solisten konnten wir den international gefragten und vielfach ausgezeichneten Pianisten Dmitri Shishkin gewinnen. Dem Publikum sicher noch mit seiner herausragenden Interpretation des Klavierkonzertes von Saint-Saëns in bester Erinnerung, widmet sich der junge Klassik-Star jetzt der großen Musik seines Heimatlandes.

GUT ZU WISSEN: Für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt zum Sinfoniekonzert im Meininger Hof an der Abendkasse wie immer frei!


Stückinfos

Spielort: Saalfeld, Meininger Hof


Mitwirkende

Klavier: Dmitri Shishkin
Musikalische Leitung: Oliver Weder

Es spielen: Thüringer Symphoniker