Volker Pfüller wurde in Leipzig geboren und studierte in Berlin an der Fachhochschule für Angewandte Kunst sowie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Dort übernahm er 1990 die Leitung der Abteilung Bühnenbild, wo er 1992 auch zum Professor ernannt wurde. Von 1997 bis 2005 war er als Professor für Illustration an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst tätig. Anschließend arbeitete er freiberuflich als Grafiker und Bühnenbildner. Dabei kooperierte er mit Regisseuren wie Adolf Dresen, Dieter Dorn, Alexander Lang, Thomas Langhoff und Alexander Stillmark an Häusern wie dem Deutschen Theater Berlin, der Volksbühne, den Münchener Kammerspielen, dem Thalia Theater Hamburg oder der Staatsoper Stuttgart. International wurde er durch seine Bühnenbilder an der New Israeli Opera Tel Aviv und beim Maggio Musiciale Fiorentino (Italien) bekannt.
Mit dem Theater Rudolstadt war er lange Zeit verbunden. Auf die Ausstattung von »Freunde, das Leben ist lebenswert“ (2011) folgten »Der Zauberlehrling und sein Handschuh« (2012) und »Viel Lärm um nichts« (2014), jeweils in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Alexander Stillmark. In vergangenen Spielzeiten folgten weitere Arbeiten, wie »Ein Wiesel saß auf einem Kiesel“ über den Dichter Christian Morgenstern und »Reise, Reise, Ringelnatz« über den gleichnamigen Schriftsteller. In der Spielzeit 2019/20 war er Ausstatter des Kästner-Abends »Leben ist immer lebensgefährlich«.
Volker Pfüller ist im Jahr 2020 verstorben.