Marcus Ostberg wurde 1972 in Berlin geboren. Während seiner Schulzeit erwarb er erste Theatererfahrungen am Metropoltheater Berlin. Nach seinem Abitur verbrachte er zunächst neun Monate als Tagelöhner in Neuseeland und Australien und arbeitete ein Jahr lang als Portier im Hotel Intercontinental in Berlin. Ein kurzes Geografie- und Spanischstudium an der Humboldt Universität Berlin folgte. Erst vergleichsweise spät begann er mit seiner Schauspielausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel, die er 2005 abschloss. Während seines Studiums war er als Till Eulenspiegel im Konzerthaus Berlin zu sehen. Sein erstes festes Engagement hielt ihn drei Jahre lang am Theater in Neustrelitz. Dort zählten zu seinen wichtigsten Rollen die Titelrollen in »Biedermann und die Brandstifter« von Max Frisch und in »Amadeus« von Peter Shaffer.
Von der Spielzeit 2008/09 bis 2011/12 war er im Ensemble des Rudolstädter Theaters. Das Publikum konnte ihn hier unter anderem als Alain Reille in »Der Gott des Gemetzels«, in »Drunter und Drüber« sowie, jeweils in den Hauptrollen, in »William oder Das große Shakespeare-Abenteuer«, in »Zwei Krawatten« sowie in dem Ein-Mann-Musical »Adam Schaf hat Angst« erleben.
Nach kurzer Auszeit gehört Marcus Ostberg seit Beginn der Spielzeit 2015/16 nun erneut zum festen Ensemble. Zu sehen war er seitdem u. a. als Virgil in »Eine heikle Sache, die Seele«, als Gary Lejeune in »Der nackte Wahnsinn«, als Masham in »Das Glas Wasser«, als Meister in Bulgakows »Der Meister und Margarita« (2018) und als Fritz Knobel in »Schtonk!« (2919) nach dem gleichnamigen Film.
Für seine Leistungen der Spielzeit 2010/11 und 2016/17 erhielt er den »Caroline«-Preis für die beste schauspielerische Leistung.