Lieder und Verse vom Verlieben und Verlassen
Premiere am 2. Mai 2015, Schminkkasten
»LiebeLiebeLiebelei, morgen ist sie vielleicht vorbei.« Wenn dem Menschen das Herz voll ist, fängt er zu singen an. So erging es den verliebten Schäfern, so passiert es den Vertretern der Generation Internet – angeblich dilettiert jeder dritte pubertierende Jugendliche im hormonellen Überschwang mit Lyrik. Oft ist der Anlass nicht das geglückte Werben, sondern das Beklagen des Verlusts, der bohrende Schmerz über die verlorene, enttäuschte, missglückte Liebe. Herz hat Zahnschmerz. Ein Abend, der sich den hohen Gefühlen und niederen Trieben widmet, kann auf Klassiker wie Goethe, Heine, Wedekind und Brecht nicht verzichten. Aber auch moderne Minnesänger, wie Boris Vian, Herman van Veen oder HansEckardt Wenzel, gehören dazu. Und eine satte Portion Kitsch natürlich, wo sich Herz auf Schmerz reimt und CyberSex auf ÖdipusKomplex.