Zwerg Nase

Kinderstück von Gunnar Kunz nach dem Märchen von Wilhelm Hauff

Uraufführung

Jakob ist ein aufgeweckter, manchmal etwas vorlauter Junge. Seine Mutter Hanne steht als Gemüsehändlerin auf dem Markt. Nicht im Traum hätte sie sich vorstellen können, dass ihr Sohn plötzlich spurlos verschwindet. Als eine betagte Frau die wertvollen Kräuter seiner Mutter achtlos behandelt und ihr mit lautem Gezeter die Kundschaft vertreibt, stellt er sich schützend vor Hanne und verspottet die hässliche Alte. Was Jakob nicht ahnt: Er hat sich mit der Hexe Kräuterweis angelegt. Zornig verschleppt sie den Jungen und rächt sich mit einem bösen Zauber. Sieben Jahre lang soll er ihr in der Küche dienen, bevor er, mit einer langen Nase und einem Buckel gezeichnet, heimkehren darf. Als ihn die Eltern nicht wiedererkennen und fortjagen, hat Jakob Glück im Unglück. Er darf sich als Koch am Hofe des Herzogs beweisen, gerät aber bald bei einem Kochwettstreit erneut in eine lebensgefährliche Lage. Auf der Suche nach dem Kraut Niesmitlust, das für die schmackhafte Pastete Souzeraine unabdingbar ist, bekommt er Hilfe von der Gans Mimi. Sie ist eine verzauberte Prinzessin und wie er, Zwerg Nase, voller Hoffnung, dass irgendwo auf der Welt auch ein Kraut wächst, das ihren Zauberbann brechen kann. Werden sie es finden?

Wilhelm Hauff gilt als einer der bedeutendsten deutschen Märchenschöpfer. Der Autor und Illustrator Gunnar Kunz hat bereits über dreißig Märchen für das Theater bearbeitet, die sich immer durch eine stark am Original orientierte Erzählweise auszeichnen. »Zwerg Nase« ist sein jüngstes Werk. Wir bringen es als Uraufführung auf die Bühne.

Hier findet Ihr das Koch-Lied zum Download.


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Pressestimmen

Kritik in der Ostthüringer Zeitung (Auszüge)
05.11.2018, von Ulrike Merkel

»Zwerg Nase« ist jene Geschichte, die »Kinder lehrt, sich nicht von Äußerlichkeiten leiten zu lassen und Menschen, die anders sind, nicht auszugrenzen«, schreibt Kritikerin Ulrike Merkel in der Ostthüringer Zeitung. »Traditionell und kurzweilig« wird die Fassung des Märchens von Gunnar Kunz durch Regisseurin Sonja Wassermann umgesetzt. Wassermanns Inszenierung erinnere an alte Defa-Filme, bei denen die »Farbqualität aufgefrischt und das Erzähltempo angezogen« werde. »Alles in allem gelingt Regisseurin Wassermann ein Theatermärchen, das Kinderherzen glücklich macht (…).«


Stückinfos

Premiere: 03.11.2018
Spieldauer: 1 h / keine Pause
Spielort: Rudolstadt, Theater im Stadthaus
Altersempfehlung: ab 5 Jahren


Mitwirkende

Regie: Sonja Wassermann
Bühne und Kostüme: Sven Hansen
Musik: Thomas Voigt

Jakob: Korbinian Joseph Müller
Gans Mimi / Meerschwein: Neele Pettig
Vater / Hexe / Herzog: Patrick Oliver Schulz
Mutter / Köchin / Fürst: Elisabeth Degen