Die spanische Fliege

Ein Schwank von Franz Arnold und Ernst Bach

Premiere am 22. Juni 2018, Schloss Heidecksburg

In diesem Schwank ist alles anders, als man denkt. Bereits der Titel ist vieldeutig, denn die spanische Fliege ist in diesem Stück kein berüchtigtes Insekt, das, zu Pulver zerrieben, eine sexuell beflügelnde Wirkung hat, sondern eine Tänzerin.Selbst nach 25 Jahren treibt die attraktive Dame dem angesehenen Senffabrikanten Ludwig Klinke noch die Schweißperlen auf die Stirn. Ob Klinke früher einmal von dem Potenzmittel Gebrauch gemacht hat, ist unerheblich, auf jeden Fall hat er sich mit der Tänzerin Rosita alias »spanische Fliege« mehr als nur eine Nacht vergnügt. Sein damaliger Seitensprung mit Kindesfolge droht nun die Harmonie seiner Ehe zum Einsturz zu bringen. In Heinrich Meisel vermutet er den eigenen unehelichen Nachwuchs. Seine sittenstrenge Gattin, die Präsidentin des Bundes für Mutterschutz, will Meisel zum Schwiegersohn und schwört, dem »Wüstling« auf die Spur zu kommen. In seiner Panik gibt Klinke die Akten des Falls weiter. Die Sache droht nun an die Öffentlichkeit zu kommen. Doch nicht nur der »Senfmakeman« gehört zum Kreis der vermeintlichen Väter. Auch Emmas Schwager Alois hat vor 24 Jahren ein Babyfoto von jener Rosita geschickt bekommen und zahlt  fleißig Alimente. Dass es noch weitere »Verköstiger« der spanischen Fliege gibt, ist für die beiden Erfolgsautoren Franz Arnold und Ernst Bach ein willkommener Spaß. Ihre erste brillante Verwechslungskomödie über Lügen, Verdrängung und allerlei Missverständnisse ist seit der Uraufführung 1913 ein Dauerbrenner auf deutschen Bühnen und gleichermaßen ein Fest für Schauspieler und Publikum.

Bitte beachten Sie: Auf der Heidecksburg gibt es nur eingeschränkt Parkmöglichkeiten.  Nutzen Sie daher unseren kostenfreien Busshuttle.

Abfahrt: jeweils eine Stunde sowie 30 Minuten vor Beginn am Busbahnhof
Rückfahrt: im Anschluss an die Aufführung in zwei Fahrten


Stückinfos

Premiere: 22.06.2018


Mitwirkende

Bühne und Kostüme: Henrike Engel:
Regie: Philippe Besson
Musikalische Einstudierung: Andreas Dziuk: Thomas Voigt
Musik: Andreas Dziuk:
Dramaturgie: Michael Kliefert, Andrea Marggraf

Ludwig Klinke, Mostrichfabrikant: Markus Seidensticker
Emma, seine Frau: Verena Blankenburg
Paula, deren Tochter: Laura Bettinger
Eduard Burwig, Reichstagsabgeordneter, Emmas Bruder: Johannes Arpe
Wally, seine Tochter: Anne Kies
Alois Wimmer, Emmas Schwager: Jochen Ganser
Dr. Fritz Gerlach, Rechtsanwalt: Oliver Baesler
Anton Tiedemeier: Rayk Gaida
Gottlieb Meisel: Joachim Brunner
Mathilde, dessen Frau: Ulrike Gronow
Heinrich Meisel, deren Sohn: Benjamin Petschke
Marie, Wirtschafterin bei Klinke: Manuela Stüßer