Rolf Fischer

Rolf „Cello“ Fischer wurde 1953 in Dortmund geboren. Er studierte von 1976 bis 1981 Musikwissenschaft an der Humboldt – Universität in Berlin. In den 70er bis Mitte der 80er Jahre war Fischer Mitglied des bekannten Liedertheaters „Karls Enkel“.

1985 Mendelssohn – Stipendiat, studierte er von 1986 bis 1988 Komposition und Kontrapunkt an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Gerhard Tittel. Seine Hauptwirkungsstätten waren hauptsächlich Sprechtheater, für die er Bühnenmusiken schrieb (u. a. „Der Selbstmörder“ von Nikolai Erdmann, 1987 in Schwerin, 1989 von Bulgakow „Hundeherz“ an der Berliner Volksbühne, 1994 choreografisches Theater „Ernst Jünger“ bei Johann Kresnik, 2001 „Der Untertan“ nach Heinrich Mann am Staatstheater Kassel).

1986 gehörte er zu den Gründern der Bolschewistischen Kurkapelle schwarz-rot und war bis 1988 deren musikalischer Leiter. Daneben schrieb er Arrangements und Vertonungen für Liedermacher, sowie Kompositionen für Filme und Hörspiele.

Nach 1990 war Fischer im Kulturmanagement verschiedener Vereine tätig, zuletzt als Archivar im Verein Lied und soziale Bewegungen. Als Mitgründer und musikalischer Leiter der Gruppe Schnaftl Ufftschik (von 1995 bis 1997 zugehörig) schreibt er bis heute einen Teil des Repertoires der Gruppe.
Seit 2002 steht Fischer wieder auf der Bühne, zusammen mit der Schauspielerin Regina Nitzsche im Berliner Liederabend „Mama Backstein und Benzin“.

Von 2003 – 2005 war er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin als Gesangs – und Musiklehrer tätig. Von 2005 – 2007 betreute er den Liederabend Männer von Franz Wittenbrink am Theater Neustrelitz. 2008/2009 Herausgabe des Liederbuches Wenzel, 100 Lieder.

Die Inszenierung „Eins, zwei, drei im Sauseschritt“ bekommt in der Spielzeit 2016/17 durch ihn einen musikalischen Rahmen.